Die Ferrovie Autolinee Regionali Ticinesi (FART) lüften den Vorhang für den ersten neuen Zug der Centovalli-Bahn – er ist kürzlich in der Station Ponte Brolla eingetroffen. Dieser Tag markiert den Beginn der Flottenerneuerung im Regionalverkehr auf der Strecke Locarno-Intragna-Camedo und im internationalen Verkehr zwischen Locarno und Domodossola. Bis 2025 soll dieser Prozess abgeschlossen sein.
Anlässlich des hundertjährigen Jubiläums der Centovalli-Bahn wurde heute der erste von acht neuen, von der Schweizer Firma Stadler gebauten Triebzügen vorgestellt. Diese erfüllen die ständig steigenden Anforderungen an Komfort, Zuverlässigkeit und Sicherheit im öffentlichen Verkehr und Tourismus der Region.
Die neuen Züge wurden so konzipiert, dass sie den Bedürfnissen einer immer breiter gefächerten Kundschaft gerecht werden: Sie bieten Platz für Familien – mit Raum speziell für Kinderwagen und Einrichtungen für die kleinen Fahrgäste – und leicht zugängliche Bereiche für Rollstuhlfahrer.
Für die sportlicheren Reisenden wird der Fahrradtransport eingeführt. So ist es möglich, bis zu drei oder vier Zweiräder pro Zug zu laden. Das moderne Design und der geräumige Innenraum bieten mehr Sitzplätze, zwischen 109 und 142. Das dynamische Echtzeit-Informationssystem an Bord offeriert den Fahrgästen ein immer individuelleres Erlebnis. Die gesamte Flotte wird bis Mitte 2025 in Betrieb sein.
Unterstützung von Bund und Kanton
Martin von Känel, Leiter der Abteilung Finanzen im Bundesamt für Verkehr: „Im regionalen Personenverkehr, der vom Kanton und vom Bund bestellt und mitfinanziert wird, sind die FART eine der wenigen Meterspurbahnen, die eine Verbindung zwischen der Schweiz und einem anderen Land herstellen. Mit der Inbetriebnahme der acht neuen Fahrzeuge und der Modernisierung der Bahnhöfe ist ein zeitgemässeres und hochwertigeres Angebot angesichts steigender Nutzerzahlen gewährleistet.“
Claudio Zali, Direktor des Departements Bau, Verkehr und Umwelt, wies darauf hin, dass der Ersatz der mittlerweile veralteten Centovalli-Züge „Teil der Anpassung an die gesetzlich vorgeschriebenen Zugänglichkeitsparameter ist, insbesondere für Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Die neue Zugflotte ermöglicht es auch, auf Veränderungen der Verbindungsfrequenz zu reagieren.“
Paolo Caroni, Präsident der FART, betont: „Vor einigen Wochen wurde der neue Stadler-Zug auf der InnoTrans-Messe in Berlin vorgestellt, wo er für seine technischen und gestalterischen Innovationen grosses Lob erhielt. Was den Regionalverkehr betrifft, werden die neuen Züge die Kapazität erhöhen und die Frequenz verbessern: mit einem Stundentakt zwischen Locarno und Camedo und, ab 2028, mit einem Halbstundentakt zwischen Locarno und Intragna.“
Medienkontakt
Cecilia Brenni
cecilia.brenni@gmail.com
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Filed under: Schweiz | Tagged: Centovalli-Bahn, FART, Ferrovie Autolinee Regionali Ticinesi, Tessin, Ticino | Kommentare deaktiviert für Centovalli-Bahn: Die Züge der Zukunft sind jetzt Wirklichkeit

