Erster Netzwerkanlass zum Thema Nachhaltigkeit (CH)

Nachhaltigkeit

Die Spitzen der touristischen Verbände, der Tourismusregionen und der SBB trafen sich am 22. November mit weiteren Interessierten zum ersten Netzwerkanlass, um die Fortschritte in der Umsetzung der Nachhaltigkeits-Charta des Schweizer Tourismus zu diskutieren.

Seit der Unterzeichnung der Nachhaltigkeits-Charta des Schweizer Tourismus im Mai 2009 wurde einiges unternommen, um den Tourismus in der Schweiz nachhaltiger zu gestalten. Dennoch ist der Handlungsbedarf gross und knapp zwei Jahre nach der Unterzeichnung der Charta war der Zeitpunkt gekommen, Bilanz zu ziehen. Neben dem Austausch über die Fortschritte in der Umsetzung der Charta konnten hochkarätige Referenten neue Inputs liefern und Möglichkeiten aufzeigen, wie Nachhaltigkeit im Tourismus konkret umgesetzt werden kann.

Das Basler Unternehmen Ecos hat die Nachhaltigkeitsstrategie von Switcher entscheidend geprägt. Daniel Wiener, Geschäftsführer von Ecos hat die Frage behandelt, wie sich das nachhaltige Businessmodell von Switcher auf Destinationen übertragen lässt.

Auf dem Klimagipfel in Kopenhagen 2009 konnten sich Vertreter von 200 Staaten nicht auf ein verbindliches Abkommen zur Verminderung von Treibhausgasen einigen. Kopenhagen nutzte jedoch die Gelegenheit, den Klimagipfel 2009 nachhaltig zu organisieren und damit die touristische Entwicklung des ganzen Landes positiv zu prägen. Kongressdirektor Steen Jakobsen berichtete über die Schwierigkeiten in der Umsetzung und die grossen Erfolge dieses Vorhabens.

Myclimate und die Energieagentur der Wirtschaft (EnAW) bieten wirtschaftlich interessante Instrumente für Unternehmen und Destinationen an. René Estermann, CEO von myclimate, stellte Treibhausgas-Kompensationslösungen für den Tourismus vor. Erich A. Kalbermatter, Berater der EnAW, präsentierte das KMU-Modell der EnAW. Es zeigt den Unternehmen, wie KMU Energie effizient einsetzen.

Zum Abschluss moderierte René Dobler, Geschäftsleiter der Stiftung für Sozialtourismus, eine Diskussion unter den Referenten und Prof. Dr. Hansruedi Müller von der Universität Bern, über «Nachhaltigkeit als Herausforderung und Chance im Schweizer Tourismus».

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Die Regensburg Tourismus GmbH als erste städtische Tourismusorganisation europaweit beim deutschen Qualitätspreis ausgezeichnet (D)

Regensburg Tourismus GmbH „recognised for excellence“

Der Ludwig-Erhard-Preis prämiert ganzheitliche Managementleistungen, die auf den Grundgedanken der Excellence – Kundenorientierung, Prozessoptimierung und Innovation – aufbauen und die nachhaltige Entwicklung von Unternehmen im Wettbewerb fördern.

as komplexe Zusammenspiel von Führung, Strategie, Mitarbeiterleistung und Prozessen macht Unternehmen profitabel und sichert ihnen nachhaltiges Wachstum, auch in einem schwierigen Umfeld. Die Orientierung am Excellence-Modell der European Foundation for Quality Management (EFQM) stellt sicher, dass die wesentlichen Erfolgsfaktoren zum Erreichen von Spitzenleistungen im Mittelpunkt stehen.

Auf dieser Basis ist die Regensburg Tourismus GmbH am 18. November in Berlin mit dem Ludwig-Erhard-Preis (LEP) in der Kategorie „Recognised for Excellence 3 stars“ ausgezeichnet worden.

„Wir haben uns mit den Besten verglichen und freuen uns daher sehr über das Zertifikat ‚Recognised for Excellence 3 stars’. Seit der Gründung in 2005 ist der. Kunde in unserem Leitbild der Mittelpunkt unseres Handels und kontinuierliche Verbesserung unser Motto. Auch nach der Auszeichnung werden wir weiterhin daran arbeiten, unsere Servicequalität zu steigern, um irgendwann in den nächsten Jahren zu den Preisträgern zu gehören“, sagt Sabine Thiele, Geschäftsführerin der Regensburg Tourismus GmbH (RTG).

Seit 2005 orientiert sich die RTG am EFQM-Modell für Business Excellence, um mittels regelmäßiger Selbstbewertung und den daraus resultierenden Maßnahmen eine nachhaltige und kontinuierliche Prozessverbesserung in allen Abteilungen zu gewährleisten.

„Mehr als 30.000 Organisationen wenden europaweit die Philosophie von Excellence an, davon mehr als 3.000 in Deutschland. Die Teilnehmer am Ludwig-Erhard-Preis zeigen, dass ein umfassendes Qualitätsmanagement im Sinne von Business Excellence Unternehmen und Organisationen aller Größen und Branchen stärkt und sie zu Spitzenleistungen im Wettbewerb befähigt“, sagt Wolfgang Kaerkes, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ). Der Ludwig-Erhard-Preis (LEP) wird von der „Initiative Ludwig-Erhard-Preis“ getragen. Dahinter stehen neben der DGQ die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft, die Ludwig-Erhard-Stiftung und der Verein Deutscher Ingenieure (VDI). Die Schirmherrschaft trägt der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie.

Die Erstplazierung für Spitzenleistungen im Wettbewerb erhielten die Ricoh Deutschland GmbH, Hannover, in der Kategorie Große Unternehmen und der Nürnberger Personaldienstleister I.K. Hofmann in der Kategorie Mittlere Unternehmen.

Auszeichnungen als Zweitplatzierte erhielten bei den großen Unternehmen der Automobilzulieferer TRW Airbag Systems GmbH (TAS), Aschau, und BMW Motorrad, Werk Berlin. Bei den mittleren Unternehmen belegte die TKW Gebäudeservice GmbH, Nauheim, den zweiten Rang. Einen dritten Platz teilen sich das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Köln, und die Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG am Standort Meerane.

Dr. Andre Moll, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Initiative Ludwig Erhard Preis e.V. findet es „sehr lobenswert, dass die Regensburg Tourismus GmbH als städtische Organisation der Tourismusbranche mit 38 Mitarbeitern sich in diesem Wettbewerb mit der 1. Liga deutscher Organisationen gemessen hat. Es freut uns außerordentlich, der RTG als erster städtischen Tourismusorganisation in ganz Europa das Zertifikat ‚Recognised for excellence 3 stars’ überreichen zu dürfen.“

Mehr Informationen zum Ludwig Erhard Preis sind unter http://www.ilep.de zu finden.

Olivia Hernández
Presse- & Öffentlichkeitsarbeit, internationales Marketing
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Schweizer Tourismus-Verband informiert: Tatort Bundeshaus – Wintersession 2010 (CH)

Nationalrat

10.018 Raum für Mensch und Natur (Landschaftsinitiative)
Die Teilrevision des Raumplanungsgesetzes (RPG) soll in Form eines indirekten Gegenvorschlags zur Volksinitiative «Raum für Mensch und Natur (Landschaftsinitiative)» ausgestaltet werden. Die vorberatende Kommission anerkennt, dass sich die Landschaftsinitiative reellen Problemen annimmt. Um die umstrittene Thematik einer möglichen Mehrwertabgabe prüfen zu können, folgt die Kommission dem Ständerat und beantragt, die Frist für die Behandlung der Initiative durch die Bundesversammlung um ein Jahr zu verlängern.

10.3627 Nachhaltige Entwicklung. Verbesserung der Konsumenteninformation durch Labels
Der Bundesrat befürwortet ein Postulat der Kommission für Wirtschaft und Abgaben. Er ist der Ansicht, dass mit verbesserten Konsumenteninformationen zu einer nachhaltigen Entwicklung beigetragen werden kann. Er will insbesondere Produktion und Konsum von Gütern und Dienstleistungen, die hohen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Anforderungen genügen, über fundierte ressourcenrelevante Informationen für Marktteilnehmende stärken. Der STV begrüsst dies als Chance, nachhaltige Leistungen des Tourismus entsprechend würdigen zu lassen.

09.496 Förderung von Schweizer Galerien bei Messeauftritten im Ausland
NR von Graffenried möchte den Bund verpflichten, Messeauftritte von Schweizer Galerien jährlich mit einem angemessenen Beitrag zu unterstützen. Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur teilt die Meinung des Initianten, dass Galeristen viel dazu beitragen, das Schaffen von Schweizer Künstlern und Künstlerinnen im Ausland bekannt zu machen. Sie will das Anliegen aber im Rahmen der Kulturbotschaft 2012-2015 prüfen lassen und lehnt die Initiative deshalb ab.

10.406 Städte in den Ständerat
Um der wachsenden Bedeutung der Städte besser Rechnung zu tragen, möchte NR Hans-Jürg Fehr, dass Städte mit mehr als 100‘000 Einwohnenden der Status eines Halbkantons und je ein Sitz im Ständerat zugeordnet wird. Die staatspolitische Kommission beantragt, die Initiative abzulehnen. Sie ist der Ansicht, dass schon das heutige System des Föderalismus den Städten erlaube, ihre speziellen Probleme in den Entscheidungsprozess einzubringen.

10.433 Sicherheit in Skigebieten
NR Rossini möchte rechtliche Bestimmungen, damit Sicherheitsdienste von Bergbahnunternehmen in Skigebieten Personen büssen können, die gegen die Sicherheitsregeln bei Lawinengefahr verstossen. Er will keine Pistenpolizei; die Bussen sollen vielmehr auch präventiv wirken. Die Kommission für Verkehr ist jedoch der Ansicht, dass die geltenden rechtlichen Bestimmungen genügen. Sie will auch keine Bundeslösung, die Verantwortung soll bei den Kantonen bleiben. Eine Kommissionsminderheit ist weiter der Ansicht, dass das Problem in Zukunft zunehmen wird, weil das Gefahrenbewusstsein bei der Bevölkerung abnimmt.

07.308 Harmonisierung der Stipendien
Der Kanton Solothurn möchte eine materielle Harmonisierung des Stipendienwesens in der Schweiz. Anders als der Ständerat will die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrates auf das Anliegen eingehen. Sie erachtet die Initiative als Chance, die bislang untätig gebliebenen Kantone sanft an ihre Aufgaben zu erinnern.

09.493 Pa.Iv. Schmidt Roberto Mineralölsteuer auf Treibstoffe für Pistenfahrzeuge
Treibstoffe, die für Pistenfahrzeuge der Seilbahn- und Skiliftunternehmen verwendet werden, sind ganz oder teilweise von der Steuer zu befreien. Die nationalrätliche Verkehrskommission lehnt die Vorlage ab, weil sie keine neuen Ausnahmen schaffen will.

10.017 Bundesratsgeschäft Für menschenfreundlichere Fahrzeuge. Volksinitiative. CO2-Gesetz. Revision
Die negativen Auswirkungen von Motorfahrzeugen sollen durch zusätzliche Vorschriften verringert werden. Im Fokus steht die Reduktion von Umweltbelastungen und Unfallfolgen. Dies soll einerseits mittels strengerer oder neuer Grenzwerte für Emissionen von Feinstaub (2,5 mg/km) und CO2 (250 g/km) für Personenwagen (PW) erreicht werden, anderseits dürften PW mit hohem Gefährdungspotenzial für andere Verkehrsteilnehmende nicht mehr zugelassen werden. Der Bundesrat lehnte die Offroader-Initiative ab. Als indirekten Gegenvorschlag legte der Bundesrat eine Revision des CO2-Gesetzes vor. Die Verkehrskommission wies den indirekten Gegenvorschlag zurück. Er ist so auszuarbeiten, dass er keinerlei Verbote für Neuwagen enthält, aber analog zum EU-Mechanismus die Neuwagenemissionen auf durchschnittlich 130g CO2/km im Jahr 2015 senkt (in Erfüllung der Motion UREK-NR 07.3004).

10.061 Bundesratsgeschäft Finanzierung der schweizerischen Eisenbahninfrastruktur (SBB und Privatbahnen) für die Jahre 2011-2012
Die Vorlage legt die Ziele für die Entwicklung der vom Bund finanzierten bzw. mitfinanzierten Eisenbahninfrastruktur der SBB und der Privatbahnen fest und stellt die dafür benötigten Finanzmittel für die Jahre 2011 und 2012 bereit. Für den Ausgleich der geplanten ungedeckten Kosten aus Betrieb und Unterhalt der Eisenbahninfrastruktur und zur Finanzierung der Investitionen werden für die Jahre 2011-2012 insgesamt 4’542 Millionen Franken zur Verfügung gestellt. Davon entfallen 3’322 Millionen Franken auf die SBB-Infrastruktur und 1’220 Millionen Franken auf die Infrastruktur der Privatbahnen. Die vorberatende Kommission spricht sich auch bei den SBB für einen höheren Kreditrahmen aus: Betreffend die Finanzierung der Infrastruktur in den Jahren 2011-2012 soll der Bund für die SBB insgesamt 3’462 Millionen Franken (Erhöhung des Kredits um 140 Millionen Franken) und für die Privatbahnen 1’279 Millionen Franken bereitstellen. Die Umverteilung der LSVA-Gelder zur Finanzierung der Mehrausgaben müsse eine Ausnahme bleiben.

10.056 Bundesratsgeschäft Öffentlicher Verkehr. Bürgschaftsrahmenkredit für die Beschaffung von Betriebsmitteln
Zur Deckung allfälliger Zahlungsverpflichtungen, die aus einem Bürgschaftsengagement des Bundes im Zusammenhang mit dem Erwerb von Betriebsmitteln im regionalen öffentlichen Personenverkehr entstehen, soll für die Dauer von zehn Jahren ein Rahmenkredit von elf Milliarden Franken bewilligt werden. Vorgesehen ist, dass Bürgschaften sowohl für neu zu beschaffende als auch für bereits seit 2001 im Einsatz stehende Betriebsmittel, insbesondere für Rollmaterial, gewährt werden können. Der erhoffte Zinsvorteil für den Bund wird für 2012 auf acht Millionen, für 2013 auf neun Millionen und für die darauf folgenden Jahre auf zwölf Millionen Franken pro Jahr geschätzt. Der Ständerat befürwortete den Bundesbeschluss in der Gesamtabstimmung mit 30 zu null Stimmen und keiner Enthaltung. Die Verkehrskommission heisst den Bundesbeschluss einstimmig gut.

Ständerat

00.431 Rahmengesetz für kommerziell angebotene Risikoaktivitäten und das Bergführerwesen
Nach langer Diskussion soll es nun doch ein Gesetz für Risikosportarten geben. Der Ständerat folgte im Sommer dem Nationalrat. Das Gesetz soll Sorgfaltspflichten festlegen für Bergführer, Schneesportlehrer und die Anbieter von Risikoaktivitäten. Es befindet sich nun in der Differenzbereinigung letzter Details und wird als erstes vom Ständerat behandelt. Der STV arbeitete im Hintergrund mit und begrüsst das Anliegen als geeigneten Schritt zur Sicherung der Angebotsqualität.

07.062 Erwerb von Grundstücken durch Personen im Ausland (Lex Koller)
Die Aufhebung des Bundesgesetzes soll von einer Änderung des Raumplanungsgesetzes begleitet werden, da damit verbunden eine Zunahme der Nachfrage nach Zweitwohnungen zu erwarten ist. Eine zu intensive Bautätigkeit jedoch gefährdet die Landschaft von Tourismusregionen. Die Kantone sollen dazu verpflichtet werden, in ihren Richtplänen diejenigen Gebiete zu bezeichnen, in denen besondere Massnahmen notwendig sind, um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Erst- und Zweitwohnungen sicherzustellen. Mit der Gesetzesvorlage will man auch der Volksinitiative «Schluss mit uferlosem Bau von Zweitwohnungen» einen griffigen, direkten Gegenvorschlag gegenüberstellen. In der Differenzbereinigung müssen nun kompromissfähige Lösungen definiert werden. Der STV begrüsst dies als Chance, im Kompetenzgerangel zwischen Bund und Kantonen endlich verbindlich voranzukommen.

10.3767 Gestüt als nationale Aufgabe
Das Pferd stelle durch die Zucht, die Haltung und die Nutzung (Reiten und Fahren) im Sport und in der Freizeit einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar. SR Bieri möchte deshalb, dass sich die Schweiz weiterhin verpflichtet, ein Nationalgestüt zu betreiben. Der Bundesrat beantragt in der Botschaft zum Konsolidierungsprogramm 2012-2013, den Bundesbeitrag an das Nationalgestüt per Ende 2011 zu streichen. Er würde eine Übernahme des Gestüts durch eine private Trägerschaft begrüssen und signalisiert eine allfällige Beteiligung des Bundes.

09.4238 Unterstützung von internationalen Sportgrossanlässen in der Schweiz
NR Stahl will den Bundesrat beauftragen, ein Konzept für internationale Sportgrossanlässe auszuarbeiten und die notwendigen Mittel bereitzustellen. Internationale Sportgrossanlässe würden die Schweiz in den Fokus der Weltöffentlichkeit rücken und es läge auch im Interesse des Bundes, Sportgrossanlässe, die von bedeutender gesellschaftlicher Relevanz sind, zu unterstützen. Der Nationalrat hatte die Motion angenommen. Die Kommission des Ständerates stimmt dem Begehren bezüglich Zielsetzung zwar zu und vertritt die Auffassung, der Bund solle Grossanlässe unterstützen. Sie lehnt die Motion aber mit dem Hinweis ab, dass mittelfristig keine falschen Versprechungen gemacht werden sollen. Damit nicht für jeden einzelnen Anlass eine Sonderbotschaft erstellt werden muss, sind ein Konzept und basierend darauf eine Mehrjahresplanung für die finanzielle Unterstützung auszuarbeiten.

05.309 Kt.Iv. BE Differenzierung der Motorfahrzeugsteuer auf Bundesebene
Die Automobilsteuer auf Bundesebene soll im Sinn eines Bonus-Malus-Systems zur Förderung energieeffizienter und umweltfreundlicher Fahrzeuge geändert und der maximale Steuersatz auf acht Prozent festgelegt werden. Zudem soll die Steuer für alle Fahrzeugtypen durch den Bund festgelegt werden und die Energieeffizienz, den Schadstoffausstoss sowie allfällige weitere ökologische Kriterien berücksichtigen. Die Kommission ist für eine Besteuerung von Motorfahrzeugen nach ökologischen Kriterien und für eine steuerliche Begünstigung von umweltfreundlichen Fahrzeugen. Sie beantragt eine Erhöhung der Importsteuer von vier auf acht Prozent. Mit den Zusatzeinnahmen soll ein Spezialfonds geäufnet werden, der dazu dient, den Käufern umweltfreundlicher und energieeffizienter Fahrzeuge mit niedrigen Emissionswerten einen Bonus auszurichten. Das Bonus-Modell ist haushaltneutral. Als Kriterium für die Definition der zu fördernden Automobile bietet sich die zu entwickelnde Umweltetikette an.

10.3342 Po. Bieri Grundlagen der Preisdifferenzierung im öffentlichen Verkehr
Der Bundesrat wird eingeladen zu prüfen, wie die Kosten- und Nutzentransparenz im Preissystem des öffentlichen Verkehrs (Personenverkehr) verbessert werden kann. Dabei ist insbesondere die Einführung eines eTicketing-Systems zu untersuchen, welches eine Differenzierung bezüglich Distanzzuschlägen auf gewissen Streckenabschnitten, Nachfrage, Qualität, Zeitpunkt der Reise oder Konkurrenzangebote erlaubt.

Redaktion: Mario Lütolf, Mila Trombitas 4/10, 25.11.2010

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Saas-Fee auf dem Weg zum ersten feinstaubfreien Ort der Welt (CH)

Foto eines Feinstaubfilters in Saas-Fee

Feinstaub ist zwar noch nicht in aller Munde, aber das Problem offensichtlich. Saas-Fee sagt dem krebserregenden Russ den Kampf an und will die 250 Holzfeuerungen in der Gemeinde bis Ende 2011 mit einem Filter ausrüsten. Damit würde die «Perle der Alpen» zur weltweit ersten feinstaubfreien Gemeinde.

Feinstaub ist auf den ersten Blick ein harmloses Wort. Dahinter steckt allerdings eine gefährliche, weil krebserregende Zeitbombe (siehe Kasten). «Als Feriendestination, die eine unvergleichliche Natur, frische Bergluft und ein autofreies Dorf anbietet, wollen wir noch einen Schritt weitergehen», sagt David Graefen, Marketingleiter von Saas-Fee/Saastal Tourismus. Von den rund 250 Holzfeuerungen in der Gemeinde werden bis Ende Jahr 70 mit einem Filter ausgerüstet sein. Im Verlaufe des nächsten Jahres sollen alle Cheminées in Saas-Fee saniert werden. Damit wird der Ausstoss von Feinstaub um 95 Prozent reduziert. Beat Anthamatten, Gemeinderat und Präsident von Saas-Fee/Saastal Tourismus, begleitet dieses Projekt von Anfang an. Für nachhaltigen Tourismus genüge es nicht, nur «grün» zu sein, sagt er. Vor allem in den Wintermonaten, bei Inversionslagen – davon spricht man, wenn die oberen Luftschichten wärmer sind als die unteren – wird die Luftqualität durch Feinstaub stark belastet. Die Holzfeuerungsanlagen tragen einen grossen Teil zur Verschmutzung bei.

Gesamtinvestition von einer Million
Das ehrgeizige Projekt wurde im November 2009 von der Gemeinde präsentiert. Mit Hilfe von Filteranlagen wollte das Gletscherdorf dem Feinstaub den Kampf ansagen und tat dies mit Unterstützung der Firma Oeko-Solve. Ihr elektrostatischer Feinstaubfilter sorgt dafür, dass die giftigen Russpartikel aus der Kaminabluft herausgefiltert werden. Dass das Interesse zu Beginn noch relativ bescheiden war, dürfte nicht auf die Kosten zurückzuführen sein: Ein Filtereinbau kostet 3’000 Franken, wobei je ein Drittel von der Gemeinde/Tourismus Saas-Fee und vom Hersteller übernommen werden. Cheminée-Besitzer müssen also nur noch 1’000 Franken bezahlen. Mit einem Flugblatt startete die Gemeinde im Frühjahr nochmals einen Aufruf. Der Slogan: «Weniger Staub in der Perle der Alpen? Yes we can!» zeigte Wirkung. In diesem Jahr konnte im grossen Stil mit dem Filtereinbau begonnen werden. Die Gesamtinvestition wird rund eine Million Franken betragen. Laut Anthamatten wird ein Drittel der Arbeiten von lokalen Unternehmen ausgeführt, was der regionalen Wirtschaft wieder zu Gute kommt. Der erste Schritt ist getan und Saas-Fee auf dem besten Weg, die erste feinstaubfreie Gemeinde auf dem Planeten zu sein.

Info-Box
Die Feinstaub-Gefahr
Feinstaub ist ein physikalisch-chemisches Gemisch von extrem kleinen festen und schwerflüchtigen flüssigen Teilchen. Sie werden unter anderen durch Feuerungen und den Verkehr in die Luft ausgestossen. Problematisch ist dabei der krebserregende Russ. Eingeatmeter Feinstaub dringt bis in die Lungen vor, kleinste Partikel können in die Blutbahn und in sämtliche Organe gelangen.
sf, 22.11.2010

Foto eines Feinstaubfilters in Saas-Fee: http://www.saas-fee.ch/images/Feinstaubfilter.jpg

Text zur freien Veröffentlichung.
Zeichen: 3003 (inkl. Leerzeichen, ohne Titel)
Weitere Informationen:
Präsident Saas-Fee/Saastal Tourismus,
Saas-Fee, Beat Anthamatten: 027 958 19 00
manager@ferienart.ch,

Klimaneutraler Postversand in Saas-Fee/Saastal (CH)

Kleiner Beitrag – grosse Wirkung: Saas-Fee/Saastal ist dabei.

Saas-Fee/Saastal Tourismus zusammen mit der Gemeinde Saas-Fee bilden die erste Schweizer (Tourismus-) Destination, die mit der Schweizerischen Post die Vereinbarung für einen klimaneutralen Postversand unterzeichnet hat. Die Sendungen der beiden Organisationen erhalten neu den Aufdruck des Labels „pro clima“.

Die Post kompensiert bereits seit einiger Zeit die CO2-Emissionen, die bei der Beförderung ihrer eigenen Korrespondenz entsteht. Neu können nun auch andere Betriebe mit „pro clima“ auf einfachste Weise zum Klimaschutz beitragen. Briefe, Pakete oder auch Güter können gegen einen geringen Aufpreis klimaneutral verschickt werden. Saas-Fee/Saastal Tourismus und die Gemeinde Saas-Fee, zwei Organisationen, die bereits seit Jahren auf Nachhaltigkeit setzen, sind nun als erste Schweizer Tourismusdestination auf diesen Zug mit aufgesprungen.

Wie funktioniert der klimaneutrale Postversand?
Briefe, Pakete oder Güter, die klimaneutral verschickt werden, schonen die Umwelt, indem die beim Versand entstanden CO2-Emissionen kompensiert werden. Dabei werden z.B. Zuschläge, die die Betriebe zusätzlich für den Postversand zahlen müssen, von der Post in Projekte investiert, die auf CO2-Einsparungen ausgelegt sind. Dies können Windparks, Solaranlagen oder ähnliches sein. Eine andere Variante ist der Kauf von CO2-Emissionszertifikaten. Diese Zertifikate bezeugen, dass die Herausgebe dieser Wertpapiere – Unternehmen, die sich durch besondere Anstrengungen zum Klimaschutz auszeichnen – für die Erwerber eine bestimmte Menge an CO2 kompensiert haben. Sowohl bei der Direktinvestition als auch bei der Zertifikatserwerbung hält die Post dabei strenge Qualitätskriterien ein. Mehr Informationen zum Thema sind auf folgender Seite zu finden: http://www.post.ch/klima.

Was bedeutet der klimaneutrale Postversand für Saas-Fee/Saastal?
Sowohl für Saas-Fee/Saastal Tourismus als auch für die Gemeinde Saas-Fee stellt diese Entscheidung einen weiteren, sinnvollen und notwendigen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Umweltschutz dar. Gerade im Zeitalter der Klimaerwärmung und zunehmender Umweltbelastungen liegt auch viel Verantwortung bei den Betrieben selbst, ein entsprechendes Engagement zu zeigen. Saas-Fee/Saastal ist eine Destination, die mit und von der Natur lebt. Diese muss und soll nachhaltig und aktiv geschützt werden. Beim klimaneutralen Postversand zahlt z.B. der Tourismusverein zwischen 0.01 und 0.20 CHF Aufpreis, je nach Postsendung. Für ein Geschäftsjahr macht das für alle vier Tourismusbüros der Destination und inklusive grosser Post-Mailings einen Betrag von insgesamt rund 850.- CHF. Dieser Betrag wird von der Post 1:1 in die oben erwähnten Projekte investiert. Ein kleiner Aufwand für eine grosse Wirkung.
ar/sf, 22.11.2010

Textlänge: 2724 Zeichen mit Leerschlägen (ohne Titel).
Weitere Informationen bei Saas-Fee/Saastal
Tourismus, Anja Roy, PR & Events,
events@saas-fee.com oder +41 27 958 18 67 (direkt).

Titlis Rotair: Start in die Wintersaison mit neuer Finanzchefin (CH)

Titlis-Rotair

Die neue Finanzchefin von Titlis Rotair heisst Esther Schneider. Sie wird ihre Tätigkeit am 1. Januar 2011 aufnehmen.

Der Verwaltungsrat der Bergbahnen Titlis Rotair hat Frau Esther Schneider aus 35 Bewerbungen zur neuen Finanzchefin CFO gewählt. Nach der Höheren Wirtschafts- und Verwaltungsschule HWV studierte Frau Schneider an der University of Tulsa in den USA und schloss mit dem Master of Business Administration MBA ab. Sie sammelte vielseitige Berufserfahrung als Controllerin, betriebswirtschaftliche Mitarbeiterin sowie als Leiterin Rechnungswesen und Controlling in verschiedenen Firmen, unter anderen bei der Liechtensteiner Unternehmung Hilti.

Frau Schneider wird Ihre Tätigkeit bei Titlis Rotair am 1. Januar 2011 aufnehmen und ihren Wohnsitz nach Engelberg verlegen. Der heutige Finanzchef Giann Theler wird im Frühjahr 2011 vorzeitig in Pension gehen.

Am 20. November 2010 nehmen die Bergbahnen Titlis Rotair denWinterbetrieb auf. Die Pistenverhältnisse auf dem Titlis-Gletscher sind hervorragend. Weitere Pisten und Anlagen werden ab dem 20. November je nach Schneeverhältnissen geöffnet. Ein erster Höhepunkt der neuen Wintersaison ist der Auftritt der „Singing Waiters“ am 7. und 8. Dezember 2010 im Berghotel Trübsee. Sie singen und bedienen die Gäste während des weihnächtlichen 4-Gang-Abendessens in gepflegter und gemütlicher Atmosphäre. Im Preis von CHF 129 sind die Abendfahrt mit der Bergbahn, Apéro und 4-Gang-Menü sowie alle Getränke (exkl. Spirituosen) inbegriffen.

Für zusätzliche Fragen stehen Ihnen folgende Personen gerne zur Verfügung:
Norbert Patt, CEO, npatt@titlis.ch
Giann Theler, Stv. Geschäftsführer und Leiter Finanzen, gtheler@titlis.ch
Peter Reinle, Mediensprecher, preinle@titlis.ch

Bergbahnen Titlis Rotair, Poststrasse 3, Postfach 88, CH – 6391 Engelberg
Tel. +41 (0)41 639 50 50, Fax +41 (0)41 639 50 60, http://www.titlis.ch / titlis@titlis.ch

Weitere Informationen zum Titlis auf www.Ausflugsziele.ch

Keine räumliche Begrenzung des Flughafens Zürich (CH)

Die Luftfahrt ist ein wichtiges Verkehrsmittel für den Tourismus in der Schweiz. Ein Drittel der Gäste reist per Flugzeug in die Schweiz ein. Der Landesflughafen Zürich muss sich der Nachfrage entsprechend entwickeln können. Der Schweizer Tourismus-Verband lehnt deshalb eine räumliche Begrenzung des Flughafens, wie im SIL-Objektblatt vorgesehen, ab und fordert längere Öffnungszeiten.

Stellungnahme des Schweizer Tourismus-Verbands zum SIL-Objektblatt Flughafen Zürich:

1. Vorbemerkung
Der Schweizer Tourismus-Verband STV ist die nationale tourismuspolitische Dachorganisation mit mehr als 600 Mitgliedern, darunter rund 40 schweizerischen Branchen- und Fachverbänden des Tourismus mit rund 30’000 touristischen Leistungserbringern (vorwiegend KMU). Als Vertreter des drittwichtigsten Exportbereiches der Schweizer Wirtschaft setzen wir uns für die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Tourismus sowie für politische Rahmenbedingungen ein, die eine nachhaltige Entwicklung fördern.

2. Bemerkungen
2.1 Die Bedeutung der Luftfahrt für den Tourismus
Die Tourismusindustrie wächst seit 20 Jahren. Die World Tourism Organisation UNWTO weist für diesen Zeitraum eine jährliche Zuwachsrate von 4,6 Prozent für alle Ankünfte weltweit aus. Von diesem Wachstum profitierte der europäische Kontinent am meisten. Eine Trendumkehr ist nicht in Sicht d.h. es ist weiter davon auszugehen, dass Europa weiterhin die Hälfte aller internationalen Ankünfte (2009:460 Mio.) für sich verbucht. Die Schweiz konnte 2009 knapp 36 Millionen Logiernächte für sich verbuchen. Gemäss Luftfahrtpolitischem Bericht des Bundesrates (2004) reist jeder dritte Tourist/jede dritte Touristin per Flugzeug in die Schweiz ein. Selbst bei einem weiteren Ausbau der europäischen Hochgeschwindigkeitszüge, welche Cityreisende im Netz der europäischen Grosstädte zu einem Umstieg vom Flugzeug auf die Bahn bewegen könnten, ist nicht von einem Nachfragerückgang auszugehen. Markstudien von Schweiz Tourismus, der nationalen Marketingorganisation, zeigen, dass das Potential der Tourismusdestination Schweiz im mittleren Osten und in Übersee nicht ausgeschöpft ist. Für Märkte wie Indien, China, den nordamerikanischen Kontinent und den mittleren Osten rechnet Schweiz Tourismus für die Jahre 2011 und 2012 mit einem durchschnittlichen Logiernächteplus von 16 respektive 10 Prozent. Leistungsfähige Flughäfen mit attraktiven Direktverbindungen der Swiss in die Gästeursprungsländer begünstigen den Erfolg des touristischen Marketings.

Wir unterstützen deshalb den Grundsatz einer „nachfragegerechten Entwick Luftfahrtinfrastruktur“ wie er im Luftfahrtpolitischen Bericht postuliert wird und gehen aus touristischer Sicht von weiterhin steigenden Frequenzen für den Flughafen Zürich aus. Dieser Grundsatz wird in der Zweckbestimmung des SIL-Objektblatts zu Recht wiederholt.

2.2 Keine räumliche Plafonierung des Flughafens Zürich
Der Bericht zur Zukunft der nationalen Infrastrukturen weist für den Flughafen Zürich alleine für die Flugbewegungen eine Zunahme von 80 Prozent im Zeitraum 2004 –2030 aus. «Spätestens ab 2020», so heisst es im Bericht weiter, «kann die zu erwartende Nachfrage nicht absorbiert werden.» Ein leistungsfähiger Flughafen mit Direktverbindungen in Übersee-Märkte ist nicht nur für den Schweizer Tourismus eine Lebensader, sondern auch für den Werk-, Arbeits- und Denkplatz Schweiz. Es erscheint deshalb voreilig, die räumliche Entwicklung des Flughafens im SIL
Objektblatt zu beschränken. Betriebliche Massnahmen wie zum Beispiel der Bau eines Parallelpistensystems sind im SIL vorzusehen.

2.3. Verlängerung der Betriebszeiten
Der Flughafen Zürich hat für einen interkontinentalen Flughafen vergleichsweise kurze Betriebszeiten, von 6 Uhr früh bis 23 Uhr abends. Der Komfort der Gäste sollte in unserer Optik stärker gewichtet werden. Bei vielen interkontinentalen Flügen führen diese Öffnungszeiten zu unattraktiven Abflugzeiten. Ebenso ist eine Flugumleitung zu nächtlicher Stunde nach Basel oder Genf für Fluggäste aus Übersee kein attraktiver Empfang in der Schweiz. Aus diesem Grund sollten die internationale Konkurrenzfähigkeit des Flughafens und der Komfort der Fluggäste stärker als bisher berücksichtigt werden. Wir beantragen, den allgemeinen Verspätungsabbau bis 24.00 Uhr zu verlängern, und eine vernünftige Ausnahmeregelung nach 24.00 Uhr.

2.4. Optimierung des Flugbetriebs
Bei Bise und Nebel sinkt die Flughafenkapazität heute markant ab, was zu erheblichen Verspätungen führt. Die unter 3 Rahmenbedingungen zum Betrieb gewählten Formulierungen im Abs. 8 Satz 4 «Wenn sowohl für Anflüge von Norden als auch von Osten die erlaubten Werte für Rückenwindlandungen überschritten bzw. die Wetterminima unterschritten sind, wird von Süden angeflogen» und unter Abs. 8 Satz 13 «Bei Nebel und Bisenlagen sind für die Stabilisierung der Kapazität auch Starts nach Süden geradeaus möglich» sind unverändert beizubehalten. Um die Kapazität während den Startwellen zu erhöhen, ist der Start 16 geradeaus einzuführen.

2.5 Vortritt für die zivile Luftfahrt
Für den Tourismus ist ein leistungsfähiger Flughafen Zürich wichtig. Seine Ansprüche sind höher zu gewichten als allfällige Forderungen des Militärs (Waffenplatz Kloten- Bülach und Flugplatz Dübendorf). Das für die Entwicklung des Flughafens Zürich benötigte Gebiet auf dem Areal des Waffenplatzes Kloten-Bülach ist freizugeben. Der Bund stellt Ersatzflächen bereit. Dies ist unter 9 Flughafenperimeter Abs. 3 festzusetzen. Der 2. Satz «Zwischen dem Kasernenareal und dem Fahrschulgelände Holberg muss eine Verbindung gewährleistet bleiben» ist zu streichen.

2.6 Modalsplit
Der öffentliche Verkehr ist eines der USPs (Unique Selling Proposition) in der touristischen Werbung der Schweiz. Eine gute Erschliessung des Flughafens mit dem öffentlichen Verkehr Personen- und Güter trägt zu einer nachhaltigen Entwicklung bei. Wir unterstützen den in der Vorlage angepeilten Wert von 46 Prozent, unter der Voraussetzung, dass der Kanton die erforderlichen Massnahmen trifft.

Zusammenfassung der Anträge

1. Wir unterstützen den bundesrätlichen Grundsatz einer „nachfragegerechten Entwicklung der Luftfahrtinfrastruktur“. Daraus leitet sich der Grundsatz einer nachfrageorientierten Entwicklung des Flughafens Zürich ab.

2. Wir lehnen eine räumliche Einschränkung des Flughafens Zürich ab. Betriebliche Massnahmen wie zum Beispiel der Bau eines Parallelpistensystems sind im SIL abzubilden.

3. Die internationale Konkurrenzfähigkeit des Flughafens und der Komfort der Fluggäste sollten stärker als bisher berücksichtigt werden. Wir beantragen, den allgemeinen Verspätungsabbau bis 24.00 Uhr zu verlängern und eine vernünftige Ausnahmeregelung nach 24.00 Uhr.

4. Wir unterstützten die bestehende Formulierung für den Flugverkehr bei Schlechtwetterlagen.

5. Die Bedürfnisse des Flughafens Zürich sind gegenüber militärischen Einrichtungen zu priorisieren. Wo nötig, stellt der Bund Ersatzflächen bereit.

6. Wir unterstützen den angestrebten Modalsplit von 46%

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