Geschäftsjahr 2023: SOB-Fahrgäste legen erstmals über eine Milliarde Kilometer zurück

Die Schweizerische Südostbahn AG (SOB) verzeichnet für das Jahr 2023 erneut einen Anstieg der Passagierzahlen: Sowohl im Regional- als auch im Fernverkehr reisten mehr Fahrgäste mit der SOB. Das Ostschweizer Bahnunternehmen schreibt im vergangenen Geschäftsjahr einen soliden Gewinn. Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung zwei neue Mitglieder vor.

1,035 Milliarden Kilometer: Diese Strecke haben alle Fahrgäste der Südostbahn im vergangenen Jahr gesamthaft zurückgelegt. «Ein Rekordwert, der uns stolz macht: Noch nie haben unsere Fahrgäste diese magische Grenze von einer Milliarde Personenkilometer geknackt», betont Verwaltungsratspräsident Benedikt Würth. Mit 31,10 Millionen Fahrgästen hat die SOB 2023 auch deutlich mehr Fahrgäste transportiert als im Vorjahr (27,19 Millionen). In den Jahren 2021 und 2022 ist mit dem Eintritt in den Fernverkehr auch das Produktionsvolumen der SOB gewachsen. Der im vergangenen Jahr erfolgte Frequenzzuwachs ist hingegen ausschliesslich auf mehr Fahrgäste zurückzuführen. 2023 waren die SOB-Züge mit 11,19 Millionen gefahrenen Kilometern sogar minimal weniger weit unterwegs als noch 2022. «Die Zahlen zeigen, dass Pendler, Freizeitreisende und Touristen nach der Pandemie definitiv zurückgekehrt sind», sagt Thomas Küchler, Vorsitzender der SOB-Geschäftsleitung.

Die Südostbahn weist für das Geschäftsjahr 2023 einen Gewinn von 11,58 Millionen Franken aus. Der Gewinn stammt zu zwei Dritteln aus den nicht-abgeltungsberechtigten Bereichen Fernverkehr und Immobilien, sowie zu rund einem Drittel aus den Bereichen Regionaler Personenverkehr (RPV) und Infrastruktur. Der Verkehrsertrag beträgt im RPV 61,7 Mio. Franken (Vorjahr CHF 56,8 Mio.). Gleichzeitig benötigte der Regionale Personenverkehr mit 45,5 Mio. Franken rund CHF 4,5 Mio. weniger Abgeltungen als im Vorjahr. Nebst den höheren Verkehrserträgen tragen auch Synergieeffekte durch das Engagement im Fernverkehr zu dieser Reduktion bei.

Die beiden Fernverkehrslinien «Treno Gottardo» und «Aare Linth» weisen ebenfalls steigende Fahrgastzahlen aus. Die Frequenzen lagen beim Treno Gottardo während des gesamten Jahres – auch vor der Sperre des Gotthard-Basistunnels ab Spätsommer 2023 – nochmals deutlich über dem Vorjahr. «Umso mehr freut uns, dass wir die Kooperation mit der SBB auch in der nächsten Konzessionsperiode nach 2029 weiterführen können», sagt Benedikt Würth. Die Südostbahn führt im Freizeitbereich die Zusammenarbeit mit lokalen Partnern fort. So ist seit diesem Jahr für den Treno Gottardo etwa ein neues Ausflugsangebot auf die Insel Schwanau im Lauerzersee erhältlich, ebenfalls in Planung ist ein Golf-Package in Andermatt.

Die weiter steigenden Fahrgastzahlen auf der Fernverkehrslinie «Aare Linth» führen, wie Anfang 2023 bereits kommuniziert, auf Ende dieses Jahres zu Anpassungen. Der Anteil, der von der SBB mit Doppelstockzügen gefahrenen Verbindungen, wird erhöht. Gleichzeitig übernimmt die SOB ab Fahrplanwechsel im Dezember 2024 aber den neuen zusätzlichen Halbstundentakt im St. Galler Rheintal (St. Gallen–Chur). «Die dritte Fernverkehrslinie Alpenrhein-Express wird nochmals zu einem Wachstum unserer Leistungen führen», erklärt Thomas Küchler. Die Details zum Produktionskonzept und den Fahrplänen der beiden Fernverkehrslinien werden im Mai 2024 mit dem Fahrplanentwurf publiziert.  

Der Geschäftsbericht der Südostbahn ist unter www.sob.ch/geschaeftsbericht zum Herunterladen verfügbar.

Zwei neue Mitglieder im Verwaltungsrat
Der Verwaltungsrat der Südostbahn schlägt der Generalversammlung zwei neue Mitglieder für den Verwaltungsrat vor. Cybersicherheitsunternehmerin Sandra Tobler und Digitalunternehmer Tobias Wolf stehen zur Wahl. Sie ersetzen Piergiorgio Giuliani und Ines Furler, die auf die Generalversammlung 2024 aus dem Verwaltungsrat zurücktreten.

Hinweis zur Generalversammlung
Die 23. ordentliche Generalversammlung der Schweizerischen Südostbahn AG findet am Freitag, 24. Mai 2024, 14.30 Uhr im MythenForum in Schwyz statt. Medienschaffende können an der Generalversammlung der Südostbahn teilnehmen. Melden Sie sich bitte per E-Mail an: 
medienstelle@sob.ch.

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Bruno Räss ersetzt Thomas Eichler im Verwaltungsrat der Südostbahn

Die Aktionäre der Schweizerischen Südostbahn AG (SOB) genehmigten an der Generalversammlung in St. Gallen das Jahresergebnis 2021 und wählten mit Bruno Räss ein neues Verwaltungsratsmitglied.

Bruno Räss ersetzt Thomas Eichler im Verwaltungsrat der Südostbahn

Im Verwaltungsrat der Südostbahn kommt es zu einem Wechsel. Der 62-jährige Bruno Räss wurde von der Generalversammlung heute Freitag für den Rest der Amtsdauer bis 2023 gewählt. Er ersetzt den abtretenden Thomas Eichler, der seit 2013 Mitglied des Verwaltungsrates ist. Der in Häggenschwil wohnhafte Bruno Räss kennt die öV-Branche aus seiner Tätigkeit als Wirtschaftsprüfer und als Kunde: «Als regelmässiger Benutzer des Bahnangebotes ist es mir ein wichtiges Anliegen, einen aktiven Beitrag zur Förderung des öffentlichen Verkehrs leisten zu dürfen», sagt der 62-Jährige. Verwaltungsratspräsident Benedikt Würth gratulierte an der Generalversammlung von heute Freitag Bruno Räss zu seiner Wahl und dankte Thomas Eichler für seinen langjährigen Einsatz zugunsten der SOB.

Der Eintritt in den Fernverkehr, der die Jahre 2020 und 2021 für die Südostbahn prägte, stand im Vordergrund der Generalversammlung 2022 in den Olma-Messehallen in St. Gallen. Die Versammlung fand zum ersten Mal seit 2019 wieder mit Präsenz der Aktionärinnen und Aktionäre statt, nachdem sie in den vergangenen zwei Jahren coronabedingt ausschliesslich mit einem Stimmrechtsvertreter durchgeführt wurde. Verwaltungsratspräsident Benedikt Würth lobte das ausserordentliche Engagement der Mitarbeitenden in dieser Zeit. «Die langjährigen und die neuen Mitarbeitenden der SOB haben gemeinsam dafür gesorgt, dass die Meilensteine der Einführung von Treno Gottardo und Aare Linth im Fernverkehr erfolgreich verlaufen sind.» Von 2019 bis 2021 wuchs der Personalbestand der Südostbahn von 605 auf 815 Vollzeitstellen. Die Fahrgäste legten 2021 gesamthaft 466,1 Millionen Kilometer zurück, im Vorjahr waren es 198,6 Millionen Kilometer. Diese Zahl wird im Jahr 2022 mit dem ersten Betriebsjahr des Interregio Aare Linth nochmals deutlich steigen.

Die Aktionäre genehmigten auch das Jahresergebnis 2021. Für das vergangene Geschäftsjahr weist das Unternehmen einen Verlust von 1,36 Millionen Franken aus. Dieser ist massgeblich auf die getätigten Vorinvestitionen für den Eintritt in den Fernverkehr und den starken Einfluss der Coronapandemie zurückzuführen. In den kommenden Jahren werden die Vorlaufkosten wie vereinbart von der SBB als Konzessionsinhaberin wieder ausgeglichen.

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SOB-Geschäftsjahr 2021: Wachstum im Fernverkehr, kaum Erholung von Corona

Die Schweizerische Südostbahn AG (SOB) konnte 2021 die zweite Fernverkehrslinie «Aare Linth»  erfolgreich in Betrieb nehmen. Der Meilenstein der Unternehmensgeschichte prägt das Geschäfts jahr 2021 auch finanziell. 

Die Südostbahn weist für das Geschäftsjahr 2021 einen Verlust von 1,36 Millionen Franken aus. Dieser  ist massgeblich auf die getätigten Vorinvestitionen für den Eintritt in den Fernverkehr und den starken  Einfluss der Coronapandemie zurückzuführen.

Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2021 übernahm die Südostbahn die zweite Fernverkehrslinie  «Aare Linth», eine umsteigefreie Verbindung von Bern via Zürich nach Chur. Für den Betrieb dieser Linie  waren diverse Vorarbeiten notwendig, die zum erwarteten Verlust führten. Unter anderem wurden über  100 Personen im Bereich Lokpersonal und Kundenbegleitung neu rekrutiert und ausgebildet. Durch die  Inbetriebnahme des Fernverkehrs erhöhte sich der Personalbestand der SOB auf 815 Vollzeitstellen. Vor  der Inbetriebnahme des Fernverkehrs waren es 2019 noch 605 Stellen, mit der Inbetriebnahme des  Treno Gottardo 2020 696 Stellen. Die Vorlaufkosten für den Aufbau des Fernverkehrs werden in den  kommenden Jahren über die mit der Konzessionsinhaberin SBB vereinbarten Zahlungen wieder ausgeglichen. 

«Alle unsere Mitarbeitenden haben vor oder hinter den Kulissen dazu beigetragen, dass der Wachstums schritt in den Fernverkehr überhaupt erst möglich wurde und so reibungslos umgesetzt werden konnte»,  sagt Thomas Küchler, Vorsitzender der SOB-Geschäftsleitung. 

Die Südostbahn transportierte im vergangenen Jahr mit 17,04 Millionen Fahrgäste so viele Reisende wie  noch nie. Die Zahlen lassen sich aber nur beschränkt mit den Vorjahren vergleichen: Das Wachstum ist  auf den Eintritt in den Fernverkehr mit dem Treno Gottardo und die Übernahme der S6 (Rapperswil Linthal) im Dezember 2020 zurückzuführen. Durch die Übernahme der zweiten Fernverkehrslinie «Aare  Linth» am 12. Dezember 2021 wird die Zahl der transportierten Fahrgäste auch im laufenden Jahr noch mals deutlich steigen. 

Das erste Betriebsjahr des Treno Gottardo von Basel/Zürich nach Locarno konnte die SOB erfolgreich  abschliessen. Die Passagierfrequenzen lagen knapp 30 Prozent über den coronabereinigten Erwartungen. Auf dem touristisch geprägten Abschnitt zwischen Arth-Goldau und Bellinzona liegen die Frequen zen jedoch auch deutlich über dem Niveau vor Corona. «Das Beispiel des Treno Gottardo zeigt, dass ein  attraktives, umsteigefreies Angebot von den Kundinnen und Kunden geschätzt und genutzt wird», betont  Thomas Küchler. Dank des unternehmerischen Engagements im Fernverkehr kann das Angebot im regi onalen Personenverkehr nachhaltig günstiger angeboten werden. Davon profitieren Bund und Kantone  als Besteller.

Bei den Linien des regionalen Personenverkehrs stagnieren die Passagierzahlen aufgrund der Corona pandemie weiter. Zwar zeichnete sich in den Sommermonaten eine leichte Erholung im Vergleich zu  2020 ab, diese wurde aber durch die steigenden Fallzahlen und die Wiedereinführung von strengeren  Massnahmen gestoppt. Im Allgemeinen liegen die Verkehrserträge deshalb immer noch rund 18 Prozent  unter dem Niveau vor der Coronapandemie. Dass die Verkehrserträge dennoch von 41,8 Millionen Fran ken (2020) auf 48,1 Millionen Franken (2021) stiegen, ist insbesondere auf die Übernahme der S6 zu rückzuführen. Im Jahresergebnis der SOB bereits eingerechnet ist die beim Bund beantragte Coronadefi zitdeckung in der Höhe von 5,1 Millionen Franken. 

In der Sparte Infrastruktur stiegen die Abgeltungen um 5,5 Millionen Franken auf 57,9 Millionen Franken.  Dies ist wie in den Vorjahren auf höhere Abschreibungen zurückzuführen. Der Geschäftsbereich weist für  das Jahr 2021 ein leichtes Plus aus. 2021 startete eine neue, bis 2024 laufende Leistungsvereinbarungs periode mit dem Bundesamt für Verkehr (BAV). Hier stehen insbesondere Fahrleitungssanierungen auf  dem SOB-Ostnetz und Anpassungen an das Behindertengleichstellungsgesetz im Vordergrund. 

Der Geschäftsbericht der Südostbahn ist unter http://www.sob.ch/geschaeftsbericht zum Herunterladen verfüg bar. 

Hinweis zur Generalversammlung 

Die 21. ordentliche Generalversammlung der Schweizerischen Südostbahn AG findet am Freitag, 10.  Juni 2022, 14.30 Uhr Uhr in den Olma-Messehallen St. Gallen statt. Medienschaffende können an der  Generalversammlung der Südostbahn teilnehmen. Melden Sie sich bitte per E-Mail an: medienstelle@sob.ch. 

Medienkontakt 

Schweizerische Südostbahn AG  
Conradin Knabenhans 
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