Die 80. Generalversammlung des Schweizer Tourismus-Verbands fand auf der Grimsel statt. (CH)

Die 80. Generalversammlung des Schweizer Tourismus-Verbands fand am Donnerstag, 30. August 2012 auf der Grimsel statt.

«Krisen sind Herausforderungen» sagte Nationalrat Dominique de Buman, Präsident des Schweizer Tourismus-Verbandes, in seiner kämpferischen Rede an der Generalversammlung des STV. Nicht Gleichgültigkeit und Resignation, nicht Lamentieren über Wechselkurse und Politik, sondern Kreativität, Mehrwerte für den Gast und der Wille zur Kooperation seien der Schlüssel zum Erfolg der touristischen Branchen, führte er vor den Spitzen der Schweizer Tourismuswirtschaft aus. Mit der Verordnung des Bundesrates zur Zweitwohnungsinitiative zeigte er sich zufrieden.

Unterlagen zur Generalversammlung
Medienmitteilung
Dominique de Buman, Präsident STV
Dr. Gianni Biasiutti, CEO Kraftwerke Oberhasli AG
Teilnehmerliste

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Schweizer Tourismus-Verband
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Weite, wunderschöne Grimselwelt

Ist die Nachhaltigkeits-Charta ein Papiertiger?

Was tun die 26 Unterzeichner der Nachhaltigkeits-Charta für den Schweizer Tourismus? Der Schweizer Tourismus-Verband (STV) wollte es wissen und befragte die beteiligten Tourismusorganisationen. Das Resultat ist: Zwei Drittel der Unterzeichner zeigen Biss.

Die 26 Tourismusorganisationen und –verbände waren kreativ und entwickelten verschiedene Lösungen, wie sich Nachhaltigkeit im Tourismus umsetzen lässt.

Neue Angebote für Touristen:
Sie können touristische Dienstleistungen nach Umweltkriterien aussuchen, den CO2-Ausstoss ihrer Übernachtung kompensieren, naturnahe Angebote buchen oder sich in der Broschüre «mobil & ökologisch» informieren, welche Wintersportorte wie gut mit dem öffentlichen Verkehr erschlossen sind.

Massnahmen, um Mitglieder zu sensibilisieren:
Die wichtigste Massnahme ist die bevorzugte Nennung von zertifizierten Partnern in der Tourismuskommunikation. Viele Organisationen bedienen sich klassischer Informationsinstrumente wie Nachhaltigkeitsberichte und -newsletters, Broschüren, Plattformen oder Informationen über Nachhaltigkeitslabels im Tourismus.

Massnahmen im Betrieb und für Mitarbeitende:
Hier stehen Audits, Umweltbilanzen oder Umweltmanagementsysteme im Vordergrund sowie Mitarbeiterschulungen.

Weitere neue Angebote bei Dritten:
Die Hochschule Luzern entwickelte eine Managementweiterbildung (CAS) «Nachhaltigkeit im Tourismus». Das Projekt «Nachhaltigkeitsmanagement in Destinationen» zeigt den Destinationen, wie Nachhaltigkeit umgesetzt werden kann.

Zwei Drittel zeigen Biss
Zwei Drittel der 26 Organisationen haben die nachhaltige Entwicklung in ihren strategischen Zielen verankert und werden Ende 2012 mit einem Umwelt- oder Nachhaltigkeitslabel ausgezeichnet sein.

Nachhaltigkeit ist nicht «sexy»
Der STV fragte die Unterzeichner auch, was die Umsetzung der Charta erschwert. Am häufigsten genannt wurden:

  • fehlender Einfluss auf touristische Betriebe und Touroperators,
  • der Leistungsauftrag der Organisation umfasst nur die Tourismuspromotion,
  • Nachhaltigkeit ist nicht «sexy» für das Marketing.

Wie weiter?
Damit der Tourismus seine Nachhaltigkeits-Ziele erfüllen kann und für die Zukunft gerüstet ist, empfiehlt der STV:

  • Kantone und Gemeinden sollen in ihren Leistungsaufträgen für die Tourismusorganisationen Nachhaltigkeitsziele integrieren.
  • Thematische Veranstaltungen zu Aspekten der Nachhaltigkeit anbieten, um ihre Komplexität zu reduzieren: Mobilität, Grossveranstaltungen, Bildung, Angebotsgestaltung, regionale Entwicklung etc.
  • Stärkere Ausrichtung von Massnahmen auf die verschiedenen Akteure im Tourismus: Destinationen, Branchen, Anbieter, Verbände, Gemeinden.
  • Bereitschaft, sich in Kommunikation und Marketing mit der Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen und konsequent in allen Massnahmen einzusetzen.

Stand der Charta 2011 (PDF)

Weitere Informationen
Schweizer Tourismus-Verband
Mila Trombitas
Stv. Direktorin
Tel. 031 307 47 47
mila.trombitas@swisstourfed.ch

Reaktionen aus Osteuropa zur Aktivierung der Ventilklausel

SCHÄDLICH FÜR DEN TOURISMUS

Der Schweizer Tourismus-Verband (STV) bedauert die Reaktionen aus Osteuropa zur Aktivierung der Ventilklausel. Die aufstrebenden Länder Osteuropas sind für die Diversifikation des Tourismus in neue Märkte von strategischer Bedeutung. Die Hotelübernachtungen hatten in den vergangenen Jahren massiv zugenommen. Der Boykottaufruf des polnischen Aussenministers Radoslaw Sikorski birgt ein grosses Risiko, die weitere Entwicklung negativ zu beeinflussen.

Der STV bedauert die scharfen Reaktionen aus Osteuropa, die dem Entscheid des Bundesrates zur Aktivierung der Ventilklausel folgten. Gegen 400‘000 Logiernächte stammten 2011 aus Polen, Tschechien, Ungarn und der Slowakei. Innerhalb der letzten 10 Jahre haben sich die Hotellogiernächte verdoppelt. Die Aufenthaltsdauer ist mit rund 3 Nächten gar überdurchschnittlich hoch.

Die aufstrebenden Länder Osteuropas sind zudem für die Märktediversifikation von strategischer Bedeutung für die touristische Schweiz. «Der Tourismus kämpft um jeden Gast. Einmal mehr ist es der von externen Faktoren so abhängige Tourismus, der in Mitleidenschaft gezogen wird. Die osteuropäischen Besucher sind uns selbstverständlich weiterhin höchst willkommen», meint Mario Lütolf, Direktor des Schweizer Tourismus-Verbandes. Der Boykottaufruf des polnischen Aussenministers verunsichere unnötigerweise die Öffentlichkeit. Die Marke Schweiz sei aber stark, eine Reise in die Schweiz bleibe ein begehrliches Ziel für viele Menschen aus der ganzen Welt.

Statistik / weitere Informationen:
Polen: Zunahme innerhalb 10 Jahren an Hotellogiernächten: 96.9 % (2005-2010: +84.9%). 2011 könnte die Anzahl von 150’000 Hotellogiernächten (LN) überschritten werden (Entwicklung der LN im Vergleich zu 2010: +4,8%). Die beliebtesten Regionen der polnischen Touristen sind Zürich (über 30’000 LN im 2010), Graubünden (über 20’000 LN im 2010) und Genf (über 13’000 LN im 2010). Über 150’000 LN pro Jahr entsprechen einem Marktanteil der ausländischen Hotellogiernächte von 0,8% (2011). Das Entwicklungspotenzial des Markts Polen ist von besonderer Bedeutung für den Schweizer Tourismus (+3 – 5% LN pro Jahr. Die Konsumentenstimmung ist grundsätzlich positiv. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer liegt bei 3.1 Nächten (Ausland: 2.3). Tschechien: 105‘436 LN (2011: + 1.2 %), Aufenthaltsdauer 2.5 Nächte. Ungarn: 84‘364 LN (2011: + 0.9 %), 2.5 Nächte. Slowakei: 36‘284 LN (2011, + 21.7 %), 2.9 Nächte.

Weitere Auskünfte:
Mario Lütolf,
Direktor Schweizer Tourismus-Verband
Tel.: +41 (0)31 307 47 55,
mario.luetolf@swisstourfed.ch

Tag der Tourismuswirtschaft: Massnahmen gegen die Frankenstärke

Am Tag der Tourismuswirtschaft in Bern stellte der Schweizer Tourismus-Verband (STV) vier Forderungen, damit sich der Schweizer Tourismus qualitativ entwickeln kann: Eine vorübergehende Befreiung der Mehrwertsteuer auf Beherbergungs-leistungen, Massnahmen gegen die Hochpreisinsel Schweiz, Investitionen in touristische Infrastrukturen und die Nachfrageförderung sowie raumplanerische Instrumente gegen die Auswüchse des Zweitwohnungsbaus. Prof. Dr. Jürg Stettler von der Hochschule Luzern zeigte, wie der Wechselkurs und andere Faktoren die Entwicklung der Hotelübernachtungen beeinflussen.

35,5 Millionen Hotelübernachtungen verzeichnete die Schweiz 2011. Dies entspricht einem Rück-gang von 2 Prozent im Vergleich mit dem Vorjahr. Damit kann die Schweiz am globalen Wachstum der Tourismusbranche einmal mehr nicht partizipieren. Besonders ernüchternd fallen die Zahlen mit -8,5 Prozent für die Eurozone und -8,3 Prozent für Grossbritannien aus. Ihr gemeinsamer Marktanteil beträgt knapp 35 Prozent aller Hotelübernachtungen.

Damit sich der Schweizer Tourismus qualitativ und quantitativ entwickeln kann, fordert der Schweizer Tourismus-Verband (STV):

  • Eine vorübergehende Befreiung der Mehrwertsteuer auf Beherbergungsleistungen
    Mit einer vorübergehenden Senkung des Mehrwertsteuer-Beherbergungssatzes wird dem Exportcharakter der Beherbergung Rechnung getragen. Dieser Vorschlag kostet rund 150 Millionen Schweizer Franken.
  • Massnahmen gegen die Hochpreisinsel Schweiz
    Der STV begrüsst ein Freihandelsabkommen im Agrar- und Lebensmittelbereich als Beitrag zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Schweizer Tourismus. Der Abbau muss jedoch im Interesse der Leistungsfähigkeit der Schweizer Landwirtschaft mittels flankierenden Massnahmen und verstärkter Innovations- und Qualitätsorientierung begleitet werden.
  • Investitionen in touristische Infrastrukturen und Nachfrageförderung
    Am weltweiten Tourismuswachstum muss die Schweiz teilhaben. Die prekäre Währungs-situation federt die nationale Marketingorganisation Schweiz Tourismus durch neue Strategien in der Marktbearbeitung ab.
  • Raumplanerische Massnahmen gegen unerwünschten Zweitwohnungsbau
    Der STV stellt sich gegen die Zweitwohnungsinitiative. Sie verunmöglicht innovative Geschäftsmodelle in der Beherbergungswirtschaft wie zum Beispiel Ressorts und entwertet Landreserven von Hotels und Bergbahnen in weniger wettbewerbsstarken Destinationen. Die Initiative beschneidet die Perspektiven der Bergbevölkerung, damit steigt der Finanzierungsbedarf für die Randregionen.

Prof. Dr. Jürg Stettler führte in seinem Referat aus wie sich Hotelübernachtungen, der Wechselkurs und weitere Faktoren gegenseitig beeinflussen. Er zeigte auf, wie neben dem Wechselkurs weitere Faktoren wie die Positionierung einer Destination, ihre Gästestruktur oder ihre Verkaufsaktivitäten die Hotelübernachtungen beeinflussen. So konnte er am Beispiel Engelberg demonstrieren, dass ein professionelles Marketing den aufgewerteten Franken kurzfristig kompensieren kann. Weiter wies er nach, dass die Bergdestinationen generell stärker vom Wechselkurs betroffen sind als städtische Destinationen.

Daraus leitet Jürg Stettler Massnahmen in den vier Handlungsfeldern öffentliche Hand, Destinationen, touristische Leistungsträger und für das Marketing ab. Es gelte innovative und einmalige Angebote zu entwickeln, neue Verkaufsmassnahmen zu lancieren zum Beispiel Zusatz- oder Fixpreisangebote, Qualitätssteigerungen, Anpassungen bei der Gästestruktur oder das Ausnutzen des Stammkundenpotenzials.

Dowloads

Medienmitteilung (pdf, 596 kb)
Präsentation (pdf, 2.7 mb)
Referat Prof. Dr. Jürg Stettler (pdf, 105 kb)

Weitere Informationen

Mario Lütolf
T 031 307 47 55
mario.luetolf@swisstourfed.ch

Prof. Dr. Jürg Stettler
T 041 228 41 46
juerg.stettler@hslu.ch

Erhält Schweiz Tourismus 227 Millionen Schweizer Franken für die internationale Nachfrageförderung 2012-2015 (CH)

Schweizer Tourismus-Verband informiert: TATORT BUNDESHAUS

Schenken subventionierte Organisationen künftig weltweit Schweizer Weine aus? Erhält Schweiz Tourismus 227 Millionen Schweizer Franken für die internationale Nachfrageförderung 2012-2015 und findet STV-Präsident Dominique de Buman nun endlich Gehör für seine schon 2010 eingebrachten Forderungen nach mehr echtem Wettbewerb und fairen Preisen? Die Herbstsession der eidgenössischen Räte ist einmal mehr «Tatort» wichtiger tourismuspolitischer Entscheide.


STÄNDERAT

11.019 Botschaft über die Standortförderung 2012-2015
Der Nationalrat setzte sich in der Sommersession über den Wunsch des Bundesrates hinweg, die 20 Millionen Franken für Innotour mit Kürzungen beim Kredit von Schweiz Tourismus zu finanzieren. In einer knappen Abstimmmung (93: 83) entschied sich der Nationalrat für 195 Millionen Franken und damit den den tieferen der beiden im Rat beantragten Kredite für Schweiz Tourismus. Die vorberatende Kommission des Ständerates entschied sich hingegen angesichts der Wirtschaftslage für einen Kredit von 210 Millionen Franken. In beiden Organen war die zusätzliche Impulsförderung für 2012 von 12 Millionen Franken und die Gesetzesvorlage zu Innotour von 20 Millionen Franken unbestritten. Nachdem die Währungsproblematik in den letzten Wochen unerwartet an Dynamik gewann und sich der Franken unverhältnismäsig verteuerte einigten sich die nationalen touristischen Verbände auf kurz- und mittelfristige Massnahmen zur Stützung der Branche. Eine der Massnahmen ist die weitere Stärkung von Schweiz Tourismus und Innotour. Es liegen Anträge auf dem Tisch, den Vierjahreskredit von Schweiz Tourismus auf 227 Millionen und Innotour auf 20 Millionen Franken zu erhöhen.
Medienmitteilung vom 22.08.2011
Medienmitteilung vom 31.08.2011


10.3302 Für echten Wettbewerb und tiefere Preise
Bereits am 9.3.2010 beantragte STV-Präsident Nationalrat Dominique de Buman, dem Parlament einen Entwurf zur Änderung des Kartellgesetzes zu unterbreiten, der den Anforderungen einer gesunden und wirksamen Marktwirtschaft besser Rechnung trägt. Die Weko müsse so organisiert werden, dass sie die Aufgaben, die ihr das Gesetz überträgt, besser wahrnehmen kann, Entscheidorgane müssten unabhängiger werden, Interessengruppen dürften das Zustandekommen objektiver Entscheide nicht verhindern. Die Gesetzgebung müsse verschärft werden und an abschreckender Wirkung zulegen. Verwaltungsverfahren müssen revidiert und gestrafft werden. Im Bereich des Wettbewerbs müssten regionale oder internationale Vereinbarungen unterzeichnet werden, damit sich die Schweiz gegen die Wettbewerbsbehinderungen und -beschränkungen von aussen wehren kann. Der Bundesrat beantragt die Annahme der Motion, der unter den heutigen Gegebenheiten (Frankenstärke, flankierende Massnahmen) besondere Bedeutung zugemessen werden muss.


10.3820 Pflicht zum Ausschank von Schweizer Weinen in den Botschaften
Der Bundesrat wurde beauftragt, eine Weisung zu erlassen, die die Schweizer Botschaften, die diplomatischen Vertretungen der Schweiz, die Schweizer Missionen sowie die offiziellen Empfänge in der Schweiz und im Ausland dazu verpflichtet, ausschliesslich Schweizer Weine auszuschenken. Diese Weisung soll auch subventionierte Organisationen betreffen: Präsenz Schweiz, Schweiz Tourismus, Ausstellungen im Ausland, Switzerland Cheese Marketing, Agro-Marketing Suisse usw. Die Aussenpolitische Kommission beantragt den ersten Satz der Motion leicht abzuändern: Der Bundesrat wird beauftragt, eine Weisung zu erlassen, die die Schweizer Botschaften, die diplomatischen Vertretungen der Schweiz, die Schweizer Missionen sowie die offiziellen Empfänge in der Schweiz und im Ausland dazu anhält, Schweizer Produkte zu verwenden.


NATIONALRAT

10.3014 Neues System für die Erhebung der Radio- und Fernsehgebühren
Der Bundesrat wird beauftragt, eine Vorlage zur Änderung der Gebührenpflicht (geräteunabhängige Abgabe für alle Haushalte und alle Betriebe) zu erarbeiten. Vom Bundesrat wird erwartet, dass er detaillierte Kriterien für eine Befreiung aus sozialpolitischen Gründen und für die kleinen Betriebe vorlegt. In der vom Ständerat neu formulierten Motion werden kleine Gewerbe-, Fabrikations-, Dienstleistungs- und Landwirtschaftsbetriebe“ explizit von der Gebührenpflicht befreit. Der STV verfolgt das Dossier insbesondere mit dem Anliegen, privat vermietete Ferienwohnungen in die Ausnahmeliste aufnehmen zu lassen und damit einen Beitrag zur verbesserten Nutzung kalter Betten-Kapazitäten zu leisten.


10.019 Raumplanungsgesetz. Teilrevision
Die Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie misst der zweckmässigen und haushälterischen Nutzung des Bodens grosse Bedeutung bei und beantragt sie mit 14 zu 12 Stimmen, den Kantonen vorzuschreiben, dass sie entweder eine Mehrwertabgabe oder die Pflicht zu einem Flächenausgleich vorsehen müssen. Mit diesem neuen Raumplanungsinstrument müsste für jedes neu einer Bauzone zugewiesene Land eine Fläche mit gleicher Ausdehnung und mindestens gleicher landwirtschaftlicher Ertragsmöglichkeit der Landwirtschaftszone zugewiesen werden. Die Kantone können wählen zwischen diesem System und der Erhebung einer Abgabe, wie der Ständerat es beschlossen hat. Der STV teilt die Haltung der Kommission und ist sich der besonderen Verantwortung des Tourismus im Bereich der Raumplanung sehr bewusst.


BEIDE RÄTE, DIFFERENZBEREINIGUNG

10.109 Förderung von Bildung, Forschung und Innovation im Jahr 2012
Mit der Botschaft beantragt der Bundesrat 5185,3 Millionen Franken zur Förderung der Bildung, Forschung und Innovation (BFI) im Jahr 2012. Die Finanzbeschlüsse beinhalten alle nationalen Massnahmen in den Bereichen Berufsbildung, Hochschulen (ETH-Bereich, kantonale Universitäten, Fachhochschulen), Grundlagenforschung, angewandte Forschung und Entwicklung und Innovation. Der Bildungsbereich ist auch für den Tourismus von strategischer Bedeutung. Der STV begrüsst die Absicht, die gesetzlich vorgesehene Bundesbeteiligung von 25 % (plus 100.9 Millionen Franken) an die Berufsbildung umzusetzen.


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Der GLOBONET eTourism-Award (CH)

Der GLOBONET eTourism-Award wird erstmals im Jahr 2011 für den Einsatz von elektronischen Medien im Tourismus verliehen. Plattform der Verleihung bietet die Generalversammlung des Verbands Schweizer Tourismusmanager VSTM am 2. Mai 2011, 17.00 Uhr, im Restaurant Hôtel du Parc des Eaux-Vives in Genf.

Das Thema ändert sich jedes Jahr, so dass mittels des GLOBONET eTourism-Awards auf neu entwickelte Technologien oder Plattformen aufmerksam gemacht werden kann. Pioniere, welche die neuen Technologien zum Nutzen der Gäste einsetzen, sollen belohnt werden. Dieses Jahr ist das Thema der Einsatz von Social Media. Dieser wird anhand von drei Oberkategorien gemessen. Dies sind: Präsenz, Engagement, und Integration der einzelnen Aktivitäten auf den vier Plattformen facebook.com, youtube.com, twitter.com und flickr.com.

Die Detailziele der Verleihung des GLOBONET eTourism-Awards sind die folgenden:

  • Touristische Leistungsträger und Akteure auf Entwicklungen im eTourism aufmerksam zu machen;
  • Mit „Best Practice“-Beispielen touristische Leistungsträger motivieren, die neuen Medien effizient und erfolgreich zu nutzen;
  • Für die Hochschulen ist es ein weiteres Ziel, dank dem Einsatz von Studierenden, Messkonzepte für den Einsatz neuer Medien zu entwerfen und diese anzuwenden.

Die Partner
Der Verband Schweizer Tourismusmanager VSTM ist der Berufsverband der Fachleute aus den verschiedenen Tourismusbereichen: Tourismusorganisationen, touristische Bildungsinstitutionen und Verbände, Bergbahnen, Hotels sowie touristische Dienstleister aller Art. Der Verband zählt rund 230 Mitglieder in allen Schweizer Landesteilen und im grenznahen Ausland. Er vertritt die Interessen der Tourismusmanagerinnen und –manager unter anderem mittels Erfahrungsaustausch, Ausbildung und Weiterbildung. Der GLOBONET eTourism-Award fördert den Erfahrungs- und Meinungsaustausch.

Beide beteiligten Hochschulen, die HES-SO Wallis und die Hochschule Luzern – Wirtschaft haben auf Tourismus spezialisierte Einheiten, innerhalb derer sie im Bereich eTourism (Einsatz elektronischer Medien im Tourismus) bereits mehrere Projekte, Seminare, Tagungen, Aus- und Weiterbildungsmodule durchgeführt haben. Beide Hochschulen sind aktive Mitglieder in der eTourism Foundation und in der International Foundation for Information Technology in Travel and Tourism IFITT (www.ifitt.ch/ http://www.ifitt.org). Da elektronische Medien gerade im Tourismus eine grosse Rolle spielen, ist es ein wichtiges Anliegen der beiden Institutionen, die Branche auf die neusten Entwicklungen aufmerksam zu machen und Effekte zu messen. Ein Award kann zu diesen Zielen beitragen. Der Hauptsponsor definiert das Aussehen des Awards in Absprache mit dem VSTM und überreicht den Preis einem Repräsentanten der Gewinnerorganisation. Der Gegenwert des Awards soll der gesamten Organisation des Gewinners (z.B. für Teambuilding oder Weiterbildung) zu Gute kommen.

Aufgrund der damals bereits bestehenden technischen Abteilung und der grossen Nachfrage nach SEO wurde im Jahre 2003 die Firma GLOBONET GmbH durch Roger Isenring, Inhaber und Geschäftsführer, gegründet. Heute, über sieben Jahre später zählt die junge dynamische Agentur, spezialisiert auf Online Marketing, bereits 45 Mitarbeiter. In dem Zeitraum durften bereits über 3’500 Projekte umgesetzt werden. Gegenwärtig betreut die Firma über 1’000 Kunden und dies vom Kleinunternehmen bis hin zum Grosskonzern. Der Mix der unterschiedlichsten Branchen und Projekte macht das Arbeitsumfeld für die Mitarbeiter der GLOBONET GmbH spannend und stellt täglich neue Herausforderungen.

Der Medienpartner berichtet über den GLOBONET eTourism-Award. Da die htr hotel revue einerseits offizielles Publikationsorgan des VSTM ist und andererseits in der Branche stark verankert ist, eignet sich diese Branchenzeitung optimal als Partner.

Die htr hotel revue ist die Themenführerin für die Schweizer Hotellerie, Gastronomie und den Tourismus und gilt als Fachpublikation der Branche mit hoher Glaubwürdigkeit und Akzeptanz. Die Publikation steht für einen gewissenhaften, lebendigen und unabhängigen Journalismus. Die hotel revue behandelt die Branchenthemen immer im Bezug zur Wirtschaft, Industrie, Politik, Kultur, Sport und Lifestyle. Zudem bietet sie den grössten Branchen-Stellenmarkt der Schweiz und findet vermehrt auch im Ausland Anerkennung als führende Fachzeitung.

Die Nominationen 2011
Für den 1. GLOBONET eTourism-Award nominiert sind die Organisationen:
Basel Tourismus
Engadin St. Moritz
Leukerbad Tourismus
Graubünden Ferien
Destination Davos Klosters
Interlaken Tourismus
Luzern Tourismus AG
Weisse Arena Gruppe

Detaillierte Informationen zu den Nominationen: http://www.etourismaward.ch

Das Auswahlverfahren
Der GLOBONET eTourism-Award wird an die drei besten Tourismusorganisationen für die beste Nutzung der elektronischen Kanäle verliehen.

Folgende vier Social-Media-Plattformen sind berücksichtigt worden: Facebook, Twitter, YouTube und Flickr. In die engere Auswahl kamen nur Tourismusorganisationen, die von ihrer Homepage auf mindestens eine der vier zu analysierenden Social-Media-Plattformen verlinken.

Jede Plattform wurde in drei Kategorien unterteilt: Präsenz, Engagement und Integration. Die jeder Kategorie zugeordneten Kriterien, welche von Plattform zu Plattform verschieden sein können, wurden zunächst quantitativ für den Monat März erfasst. Anschliessend erfolgte für den Facebook-Kanal noch eine weitere qualitative Auswertung, in der sich die Favoriten durch zusätzliche Kriterien wie Kreativität noch weiter absetzen konnten.

Die Jury
Dr. Andreas Liebrich, Hochschule Luzern – Wirtschaft
Roger Isenring, GLOBONET GmbH
Melanie Huber, Hochschule Luzern – Wirtschaft
Anne Schubert, Hochschule Luzern – Wirtschaft
Kai Camenzind, Hochschule Luzern – Wirtschaft
Benjamin Meier, Hochschule Luzern – Wirtschaft
Simone Leitner, htr hotel revue
Dr. Roland Schegg, HES-So Wallis
Thomas Winkler, Schweiz Tourismus

Porträts der Jurymitglieder: http://www.etourismaward.ch

Weitere Auskünfte

Verband Schweizer Tourismusmanager VSTM
Stefan Otz, Präsident
stefan.otz@interlakentourism.ch, 079 213 08 07

GLOBONET GmbH
Roger Isenring, Inhaber und Geschäftsführer
roger.isenring@globonet.ch, 071 914 44 00

Hochschule Luzern – Wirtschaft
Dr. Andreas Liebrich, Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Dozent
andreas.liebrich@hslu.ch, 041 228 42 34

Verband Schweizer Tourismusmanager VSTM
c/o Schweizer Tourismus-Verband
Finkenhubelweg 11, Postfach 8275, CH-3001 Bern
Tel. +41 (0)31 307 47 43, Fax +41 (0)31 307 47 48
info@vstm.ch | http://www.vstm.ch

Strategisches Management von Tourismusorganisationen (CH)

Schweiz Tourismus (ST), der Schweizer Tourismus-Verband (STV), das Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus der Universität Bern (FIF) und die Internationale Schule für Touristik (IST) haben gemeinsam eine anspruchsvolle und praxisnahe Strategieausbildung rund um das Destinationsmanagement entwickelt.

Die Strategieausbildung richtet sich primär an interessierte und engagierte Vorstandsmitglieder, Verwaltungs- und Stiftungsräte von touristischen Unternehmen. Der Kurs steht jedoch auch weiteren Interessenten offen, die auf strategischer Ebene in einer Tourismusorganisation mitwirken. Der Kurs widmet sich den fünf Schwerpunktthemen Angebotsgestaltung, Marketing, Destinationsmanagement, Controlling und Tourismuspolitik und dauert 2.5 Tage.

Oberstes Ziel der Ausbildung ist es, die Teilnehmenden mit den wichtigsten aktuellen Herausforderungen im Tourismus vertraut zu machen und gemeinsam nachhaltige und zukunftsweisende Lösungsansätze zu erarbeiten. Dies vor dem Hintergrund einiger zentraler Grundlagen, denn „nichts ist so praktisch wie eine gute Theorie“.

Weitere Informationen und Downloads finden Sie auf www.swisstourfed.ch

Weitere Auskünfte
Internationale Schule für Touristik AG (IST)
Josefstrasse 59
8005 Zürich

Tel. 044 440 30 90
Fax 044 271 71 17
info@ist-zurich.ch

Hohe Auszeichnung für 11 diplomierte Wellness-Manager (CH)

Im September führten die Trägerorganisationen STV und die OdA Bewegung und Gesundheit (OdA: Organisation der Arbeitswelt) zum zweiten Mal die Verbandsprüfung durch.

Der Kurs befähigt die Diplomanden zur professionellen Führung von Wellness-, Fitness- oder Freizeitanlagen. Der Abschluss geniesst seit 2010 die eidgenössische Anerkennung als Höhere Fachprüfung und heisst neu «Manager/in Gesundheitstourismus und Bewegung mit eidgenössischem Diplom».

Das Diplom entgegennehmen dürfen:
Claudia Binder, Birchwil-Nürensdorf ZH
Gillian Buholzer, Steinhausen ZG
Mirko Colombo, St. Moritz GR
Aurelia Eichholzer, Thalwil ZH
Nadia El Akremi, Münchenbuchsee BE
Patricia Grämiger, Zollikofen BE
Rebekka Heckendorn, Bern BE
Guido Lang, Luzern LU
Thomas Naundorf, Zürich ZH
Karin Scherrer, Fislisbach AG
Christine Stevens-Ochsner, Stäfa ZH

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Schweizer Tourismus-Verband
Fabienne Villars
Prüfungsleiterin
Tel. 031 307 47 43
fabienne.villars@swisstourfed.ch

TOURISTISCHE SCHLECHTWETTERPROGNOSEN FORDERN ZUM HANDELN AUF (CH)

Anlässlich der Grächner aussenpolitischen Herbsttagung analysierte der Direktor des Schweizer Tourismus-Verbandes, Mario Lütolf, die Währungsproblematik. Er hinterfragte dabei die gängigen Naturgesetze der Prognoselogik und beleuchtete die Chancen, die sich auch bei widrigen Verhältnissen für den Schweizer Tourismus eröffnen. «Wir sind weltweit Spitzenreiter in Sachen touristischem Potenzial – der Ideenwettbewerb ist lanciert!», hielt er trotz schwächelnden Leitwährungen optimistisch fest.

Die 3. Grächner aussenpolitische Herbsttagung fokussierte zum Auftakt auf die Währungsproblematik im Tourismus. Sie stellt in Frage ob die aktuellen Schlechtwetter-prognosen Aufforderung zum Hinnehmen oder zum Handeln sein müssten. Das Referat des Direktors des Schweizer Tourismus-Verbandes STV, stand am Eröffnungstag unter dem Titel: «Analyse des Währungsproblems aus der Sicht des Schweizer Tourismus-Verbandes – Reaktionsmöglichkeiten und Massnahmen für die Tourismusbranche». Mario Lütolf stellte die gängigen Naturgesetze der Prognoselogik in Frage und zeigte auf, dass sich dem Tourismus auch bei widrigen Bedingungen Erfolgschancen bieten. Die Tatsache, dass im laufenden Tourismusjahr noch 2.1% mehr Besucher als 2009 (plus 535’000 Logiernächte) zu verzeichnen sind, dürfe nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Vorzeichen für den kommenden Winter nicht günstig sind.

Lütolf hielt zu drei tourismuswirtschaftlichen Naturgesetzen fest, dass ein schwacher Euro dem Schweizer Tourismus schadet, dass das Gewitter verzögert erfolgt und die Kosteninsel Schweiz im Wettbewerb mit Nachbarländern zwar preisliche Fortschritte von rund 10% gemacht hat, noch immer aber Kostennachteile von rund 20% hat. Ansätze zum Handeln sieht er in drei Punkten: 1. weitere Kostenoptimierungen mit Bezug auf Liberalisierungsschritte im Handel und den Abbau vom Importbarrieren, 2. sind Rahmenbedingungen und Organisationsstrukturen positiv zu beeinflussen und 3. müsse die Schweiz weiter mit innovativen Produkten brillieren und diese optimal verkaufen. Im Besonderen sei der Bund gefordert, den geforderten Ausbau der staatlichen Finanzierung von Schweiz Tourismus in den Jahren 2012–2015 zu gewährleisten und diesen im Rahmen der Sparpakete nicht zu gefährden. Er stellte dazu auch das fortgeführte, tatkräftige finanzielle Mitengagement der touristischen Privatwirtschaft in Aussicht. Der Bundesrat würde nur so den tatkräftigen Beweis antreten, dass die im Juni 2010 publizierte «Wachstumsstrategie für den Tourismusstandort Schweiz» auch tatsächlich ernst gemeint und nicht bloss ein leeres «Gutwetter-Versprechen» sei.

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200 Ortschaften und 50‘000 Personen werden vollständig vom öV-Netz Schweiz abgehängt (CH)

Konsolidierungsprogramm des Bundes – Sparmassnahmen im Regionalverkehr

Der Bundesrat will in seinem Konsolidierungsprogramm zur Sanierung der Bundesfinanzen 157 Regionalverkehrslinien streichen. Diese Sparmassnahme trifft die ländlichen Gebiete stark. Es werden nicht nur 200 Ortschaften und 50’000 Personen vollständig vom öV-Netz abgehängt, auch die Schülertransporte und die touristische Erschliessung sind in Frage gestellt. Die Kantone sowie die Verbände des öffentlichen Verkehrs, der Berggebiete und des Tourismus wehren sich entschieden gegen diese Abbaupläne.

Mit der geplanten Erhöhung der Mindestnachfrage von 32 auf 100 Passagiere für Abgeltungen im regionalen Personenverkehr will der Bundesrat rund 15 Mio. CHF sparen. Würde die Sparmassnahme umgesetzt, ist die Erschliessung von 200 Ortschaften mit dem öffentlichen Verkehr nicht mehr gegeben. 50’000 Personen – das sind mehr Menschen als die Wohnbevölkerung des Kantons Glarus – würden vollständig vom öV-Netz Schweiz abgehängt, sei es von regionalen, sei es von nationalen öV-Angeboten. Mehr noch: 93% der bedrohten Linien bringen tagtäglich Schülerinnen und Schüler in den Unterricht. Die betroffenen Gemeinden müssten die Schülertransporte selber organisieren. Die Sparpläne des Bundes sind somit nichts anderes als eine Lastenverschiebung auf die Gemeinden. Zudem dienen über 50% der bedrohten Linien auch für den Tourismus. Werden die Linien gestrichen, verlieren die entsprechenden Ortschaften für die Gäste an Attraktivität. Die Gäste bleiben entweder aus, oder sie benutzen für ihre Anreise das Auto. Das kann nicht im Sinne einer nachhaltigen Verkehrspolitik sein.

Das eidgenössische Parlament hat im Jahr 2009 bei der Beratung der Bahnreform noch bekräftigt, dass der Regionalverkehr aus der Sicht der Raum- und Regionalentwicklung wichtig sei. Der Bundesrat scheint diese Willensäusserung zu ignorieren. Es liegt nun am Parlament, die Streichung der Regionalverkehrslinien zu verhindern und so ein Zeichen für attraktive und funktionsfähige ländliche Räume zu setzen. In einer gemeinsamen Publikation haben die Kantone, die LITRA, der VöV, die SAB und der STV die Konsequenzen der Sparpläne detailliert pro Kanton aufgelistet.

Weitere Informationen und Dokumente zum downloaden finden Sie auf der Webseite des Schweizer Tourismus Verbands: www.swisstourfed.ch

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