Ein kräftiges JA für den Tourismus! (CH)

Enthalten zählt nicht! Der Tourismus soll gehört werden. Wir setzen uns deshalb an der politischen Front für die Anliegen der Schweizer Tourismuswirtschaft ein.

Die vom Bund neu formulierte «Wachstumsstrategie 2012 für den Tourismus-standort Schweiz» bietet neue Chancen und Herausforderungen dazu!

Wachstumsstrategie 2012 für den Tourismusstandort Schweiz
Am 25. Juni präsentierte Bundesrätin Leuthard anlässlich einer Pressekonferenz die neuen Grundzüge der Tou-rismuspolitik des Bundes ab 2012. Der STV war eingeladen, in einem kurzen Statement dazu Stellung zu nehmen. Der STV begrüsste die Initiative, hielt aber auch fest, wie entscheidend die entsprechenden Rahmenbedingungen sind. Der Bund definiert Visionen und Leitsätze, Ziele und Strategien. Er identifiziert Wachstumspotential und stei-gende Marktanteile, wenn gute Lösungen im weltweiten Wettbewerbsumfeld entwickelt werden. Vom Tourismus wird u.a. höchste Qualität und beispielhafte Nachhaltigkeit mit Bezug auf die Klimaänderungen gefordert. Von ent-scheidender Bedeutung wird dabei sein, dass es tatsächlich gelingt, den Tourismussektor besser in die Schweizer Standort- und Wirtschaftspolitik einzubetten. Dazu muss die Zusammenarbeit innerhalb der Departemente und Ämter klar optimiert und die Finanzierung der internationalen Nachfrageförderung gesichert werden. Gleichzeitige Budgetkürzungen und –konsolidierungen (Kompensation des Innotour-Kredits neu durch ST-Beiträge, Kündigung der Leistungsvereinbarung des Seco mit dem STV), stünden im klaren Widerspruch zu den Zielsetzungen des Bundes und würden die Wachstumspläne in gewichtigen Teilen als «warme Luft» entlarven.

Gute Rahmenbedingungen sind entscheidend
Der Bund definiert Visionen und Leitsätze, Ziele und Strategien zu seiner Tourismuspolitik ab 2012. Er identifiziert Wachstumspotential und steigende Marktanteile, wenn gute Lösungen im weltweiten Wettbewerbsumfeld entwickelt werden. Vom Tourismus wird höchste Qualität und beispielhafte Nachhaltigkeit mit Bezug auf die Klimaänderungen gefordert. Von entscheidender Bedeutung wird dabei sein, dass es tatsächlich gelingt, den Tourismussektor besser in die Schweizer Standort- und Wirtschaftspolitik einzubetten. Dazu muss die Zusammenarbeit innerhalb der Departemente und Ämter klar optimiert und die Finanzierung der internationalen Nachfrageförderung gesichert werden.

Als nationaler Dachverband der Tourismusbranchen vertritt der STV die Interessen seiner über 600 Mitglieder gegenüber Politik, Behörden und Öffentlichkeit.

Die tourismuspolitischen Rahmenbedingungen definieren entscheidend den Handlungsspielraum für wirtschaftlichen Erfolg der im Tourismus tätigen Unternehmen.

Der Tourismus trägt positive Imagekomponenten in die Welt und ist von grosser volkwirtschaftlicher Bedeutung. Er sichert flächendeckend über 151‘000 Vollzeitstellen und 15 Milliarden Franken an Wertschöpfung. Der standortgebundene Export seiner Leistungen macht ihn aber auch abhängig von Währungs- und Wirtschaftsentwicklungen im internationalen Kontext, von Wetterbedingungen und werblicher Potenz in den hart umkämpften Märkten. Die neue Tourismuspolitik, an deren Inhalten wir idealerweise mitarbeiten konnten, verspricht – im Vergleich zur aktuellen Situation – handfeste Optimierungen in wichtigen Bereichen:

  • Der Tourismus erfährt aufgrund des anerkannten Wachstumspotentials neue Aufmerksamkeit und Wertschätzung als wichtiger Wirtschaftssektor. Ziel muss deshalb sein, die Stagnation der letzten Jahre zu durchbrechen und am weltweiten Wachstum teilzuhaben.
  • Die Strategie verlangt Nachhaltigkeit – auch bezüglich der ökologischen Dimension. Der Schweizer Tourismus stellt sich natürlich der Herausforderung der Klimaänderungen. Die Nachhaltigkeits-Charta definiert und terminiert hier konkrete Umsetzungsschritte: Umweltfreundliche Wärmeerzeugung in St. Moritz, klimaneutrale Winterpauschalen in Arosa, Grosswärmeverbunde in Gstaad, das Label Energiestadt Biosphäre Entlebuch, die Nachhaltigkeitsstrategie der Reka-Feriendörfer oder der Stadt Zürich „auf dem Weg zur 2000- Watt-Gesellschaft“ sind nur einige wenige Beispiele dazu.
  • Es wird auch Innovation in Angebot und Qualität gefordert. Wir verbinden damit die Erwartung, dass in den Umsetzungen entsprechende Instrumente zum Wissensaufbau, zu Innovationsanreizen und Qualitätssicherung etabliert und finanziert werden können.
  • Wir erachten die angekündigten Umsetzungsprogramme als eigentlichen Prüfstein der vorliegenden Absichtserklärungen. Sie sind Herausforderung und Chance zugleich, den Tourismus mit optimierten Rahmenbedingungen zu stärken und künftig noch besser auf weiter zunehmenden Druck auszurichten.
  • Die finanziellen Mittel des Bundes zur Förderung der touristischen Nachfrage sind effizient eingesetzt und zeigen anerkannterweise Wirkung. Angesichts der vorliegenden ambitionierten Wachstumsstrategie muss Schweiz Tourismus auch zukünftig über genügend Investitionsmittel verfügen können.
    Der STV dankt für die Zusammenarbeit und das Interesse des Staatssekretariats für Wirtschaft SECO, die Anliegen der Tourismuswirtschaft in die Strategiepläne miteinzubeziehen.

Informationen: mario.luetolf@swisstourfed.ch und mila.trombitas@swisstourfed.ch

Schweizer Tourismus-Verband
Finkenhubelweg 11
Postfach 8275
3001 Bern

Tel. 031 307 47 47
Fax 031 307 47 48
info@swisstourfed.ch

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Das Papiliorama heisst das 4. Naturschutzforum der Europäischen Zoogesellschaft willkommen (CH)


Das Naturschutzforum 2010 der Europäischen Zoogesellschaft (www.eaza.net) wurde heute in Murten eröffnet. Die Stiftung Papiliorma in Kerzers, Gastgeberin des Anlasses, konnte mehr als 80 Wildtier-Naturschutzexperten aus der ganzen Welt zum dreitägigen Anlass begrüssen. Das Forum bietet Forschern, Feldarbeitern, Naturschutz-Biologen und anderen im Artenschutz tätigen Personen Gelegenheit zum Informationsaustausch. Gleichzeitig ist es auch der Jahreshöhepunkt für die EAZHA im Internationalen Jahr der Biodiversität 2010.

Hauptthema des Eröffnungstags war die massive Ausrottung von Tierarten in Südostasien. Gastredner Simon Stuart, Vorsitzender der Internationalen Union für den Schutz der Natur (IUCN) Artenschutzkommission, betonte dabei den dringenden Handlungsbedarf, um das Aussterben von Arten in jener Region zu verhindern, insbesondere von grossen Tierarten. Am zweiten Tag wird Eladio Fernandez Galiano von der Biodiversitätsabteilung des Europarats über bedrohte Arten in Europa sprechen. Am Freitag ist der Fokus dann auf den Schutz von Affen gerichtet. Hauptredner ist Thomas Breuer, welcher für die Wildlife Conservation Society im Kongo Feldforschung betreibt.

Das Leitmotto “Im Einsatz für die Artenvielfalt” zeigt die zunehmende Rolle von Zoos und Aquarien in der Erhaltung von Artenvielfalt. Durch solche Anlässe werden die Verbindungen zwischen Zoos und Schutzprojekten vor Ort gestärkt. Die Unterstützung durch die Zoos ist nicht nur finanzieller Art, sondern auch in Form von einem einmaligen Austausch von Fachkenntnissen zwischen den Zoos in Bezug auf die Haltung und Zucht von Arten, welche nur noch in limitierten Populationen vorhanden sind. Da eine zunehmende Anzahl an Tierarten durch die Zerstörung ihres Lebensraums, den Klimawandel, die Jagd und den Handel bedroht sind, werden auch Fachkenntnisse in der Haltung von sehr kleinen Populationen bestimmter Arten immer wichtiger; und in manchen Fällen sogar lebensnotwendig. Es besteht Hoffnung, dass das EAZA Naturschutzforum einen weiteren Anreiz für den Schutz der Artenvielfalt gibt, auf welche wir alle so sehr angewiesen sind.

Für weitere Auskünfte, bitte rufen Sie Caspar Bijleveld (Direktor, Stiftung Papiliorama) an, auf der Nummer 079 458 29 63 (Nachricht hinterlassen).

Papiliorama
Moosmatte 1
Postfach 160
3210 Kerzers FR

Weitere Informationen zu
Papiliorama auf www.Ausflugsziele.ch