Neuer Bachelor der HSLU und Welttourismusorganisation soll nachhaltigen Tourismus fördern

Reisen muss nachhaltiger werden. Um diese Entwicklung entlang der gesamten touristischen Wertschöpfungskette zu fördern, spannen die Welttourismusorganisation der UNO und die Hochschule Luzern zusammen und lancieren einen neuen Bachelor-Studiengang. Ab Herbst 2024 werden damit die zukünftigen Fachkräfte für Tourismus und Nachhaltigkeit ausgebildet.

Das Reisebüro, die Verkehrsmittel für die Anreise und die Hotelübernachtung, aber auch der Stadtführer, die Bergbahn, oder das Destinationsmarketing: Sie alle sind Teil der Tourismusindustrie – einer milliardenschweren und international verflochtenen Wertschöpfungskette. Für viele Länder und Regionen ist sie ein unverzichtbarer Bestandteil ihrer Wirtschaft. Gleichzeitig hat das Bewusstsein für Nachhaltigkeit sowohl bei Reisenden als auch bei Anbietern stark zugenommen.

Um das Reisen nachhaltiger zu machen und diesen wichtigen Wirtschaftszweig in die Zukunft zu führen, müssen sämtliche Akteure einen Beitrag leisten. Diesem Ziel hat sich auch die Welttourismusorganisation UNWTO verschrieben, um die Nachhaltigkeitsziele der UNO umsetzen zu können. Gemeinsam mit der Hochschule Luzern HSLU entstand so der neue Bachelor International Sustainable Tourism. Es ist das erste Mal, dass die UNWTO mit einer Hochschule zusammenspannt, um einen eigenen Studiengang aufzubauen. «Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der HSLU, um unsere Ausbildungs-Mission im Tourismus voranzutreiben.», sagt UNWTO-Generalsekretär Zurab Pololikashvili. «Gemeinsam können wir die Anzahl qualifizierter Fachkräfte erhöhen und so deren Bedeutung als Treiber für Entwicklung und Chancengleichheit stärken.»

«Made in Switzerland» als Qualitätssiegel 

Am Institut für Tourismus und Mobilität ITM der HSLU erforscht, lehrt und berät man bereits heute, wie  das Reisen nachhaltiger gemacht werden kann. Nun sollen Studierende aus der ganzen Welt von diesem  Know-how profitieren können. Denn das neue Angebot richtet sich bewusst an eine internationale  Zielgruppe. «Die Schweiz geniesst nicht nur als Tourismusdestination einen hervorragenden Ruf, sondern  auch als Bildungsstandort», sagt Initiant und Projektleiter Urs Wagenseil. Dass eine UNO-Organisation die  Zusammenarbeit mit der HSLU suchte, sei ein Gütesiegel für den Schweizer Hochschulabschluss und die  HSLU. 

Hohe Nachfrage nach Nachhaltigkeits-Fachkräften 

Immer häufiger ist Nachhaltigkeit nicht nur Teil von politischen Forderungen und Initiativen, sondern auch  ein selbstgestecktes Ziel von touristischen Betrieben und Organisationen. Sprich: Die einzelnen Akteure  wollen ökologisch, wirtschaftlich und sozial nachhaltig sein. Deshalb brauche es gemäss Wagenseil  dringend entsprechende Fachkräfte, die sowohl wirtschaftliche Kompetenzen aus der Tourismuswelt  mitbringen als auch punkto Nachhaltigkeit ausgebildet sind – egal ob in Hotels, bei Airlines oder  Kreuzfahrtgesellschaften, Reiseveranstaltern oder Tourismusvereinen.  

Studium in Madrid und Luzern 

Der neue Bachelor ist sowohl aufgrund der prominenten Zusammenarbeit mit der UNWTO einzigartig als  auch hinsichtlich des Studienortes. Erstmals findet ein Studiengang der HSLU teilweise ausserhalb der Schweizer Landesgrenzen statt, und zwar während den ersten zwei Semestern in Madrid – dem Hauptsitz  der UNWTO. «Studierende sollen im ersten Studienjahr direkt von der Expertise und Vernetzung der  UNWTO profitieren können», so Wagenseil.

Das zweite Studienjahr findet remote statt. Sprich: Die Lehrveranstaltungen werden online durchgeführt.  Ebenfalls absolvieren die Studierenden ein Praktikum in der Tourismusbranche an einem beliebigen Ort. «Das zweite Jahr reflektiert das immer grösser werdende Verlangen nach Flexibilität», sagt Wagenseil.  «Gerade bei der Gen Z haben wir dieses Bedürfnis vermehrt feststellen können», so der Dozent. In Luzern  findet schliesslich das dritte und finale Studienjahr statt – in dem bis dahin fertiggestellten, neuen HSLU Gebäude direkt am Bahnhof Luzern. 

Weitere Informationen zum Studiengang: hslu.ch/bsc-ist

Kontakt für Medienschaffende: 

Hochschule Luzern  
Urs Wagenseil, Projektleiter  
T +41 41 228 99 24,
E-Mail: urs.wagenseil@hslu.ch


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Touristiker unterschätzen Bedeutung der Gastfreundschaft

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Umfragen der Hochschule Luzern zeigen: Für rund die Hälfte der Gäste in der Zentralschweiz ist Gastfreundschaft einer der drei wichtigsten Faktoren beim Buchungsentscheid. Die Mehrheit von Vertreterinnen und Vertreter der Tourismusbranche hingegen messen den Gastgeberkompetenzen weniger Bedeutung bei. Ein Forschungsprojekt hat deshalb zum Ziel, vermehrt für das Thema zu sensibilisieren.

In der Zentralschweiz wird heuer mit «Gästival» die 200-jährige Tourismusgeschichte gefeiert. Die Hochschule Luzern nimmt dies zum Anlass, um in einem interdisziplinären Forschungsprojekt (siehe auch Box) zu untersuchen, wie es um die hiesigen Gastgeberqualitäten bestellt ist. Dazu führten die Wissenschaftler in den vergangenen Monaten zwei Umfragen durch: Einerseits beurteilten 114 Vertreterinnen und Vertreter der Tourismusbranche die Wichtigkeit der Gastfreundschaft und die Zufriedenheit damit in der Zentralschweiz – und zwar aus Sicht der Gäste. Andererseits beantworteten 887 Touristen, grösstenteils aus dem Inland, und 496 Personen aus der hiesigen Bevölkerung die gleichen Fragen. Nun konnten die Einschätzungen der verschiedenen Gruppen miteinander verglichen werden.

Die Gäste sind zufrieden
Eine erste Erkenntnis ist, dass die Branchenvertreter die Zentralschweizer Gastgeberqualitäten wesentlich kritischer taxieren, als dies die Gäste selbst und die Bevölkerung tun. Auf einer Skala von 1 (völlig unzufrieden) bis 7 (völlig zufrieden) beurteilen sie die Zufriedenheit mit der Gastfreundschaft nur mittelmässig, nämlich mit einem Durchschnittswert von 4.7. Deutlich besser fallen die Antworten der Gäste aus, die 6.2 Punkte vergeben; die durchschnittliche Einschätzung der Bevölkerung liegt bei 5.6 und ist also etwas näher an jener der Gäste als die der «Profis». «Ein möglicher Grund für die unterschiedliche Beurteilung der Zufriedenheit mit der Gastfreundschaft ist, dass wir Schweizer generell und insbesondere die Touristiker sehr selbstkritisch sind», erklärt Jürg Stettler, Leiter des Forschungsprojekts. Positiv stimmt ihn das gute Abschneiden bei den Touristen: «Die Umfrage macht deutlich, dass wir im Umgang mit unseren Gästen nicht so schlecht sind, wie es oft dargestellt wird. Sie sind zufrieden mit unserer Gastfreundschaft.» Trotzdem gibt es Verbesserungspotenzial, wie die Befragungen zeigen: Die Gäste wünschten sich insbesondere mehr Freundlichkeit, Herzlichkeit sowie Wertschätzung und Respekt.

Gastfreundschaft als Wettbewerbsfaktor
Die insgesamt gute Beurteilung ist umso bedeutender, als dass 48 Prozent der befragten Gäste Gastfreundschaft zu den drei relevantesten Faktoren für einen Buchungsentscheid zählen. Bei den Touristikern sind es lediglich 26 Prozent, die den Softfaktor unter die Top 3 setzen. Aus ihrer Sicht sind Landschaft und lokale Attraktionen ausschlaggebender. «Die Branchenvertreterinnen und -vertreter unterschätzen, wie wichtig Gastfreundschaft für Touristen ist. Das ist problematisch», sagt Stettler. «Denn Gastfreundschaft ist ein Wettbewerbsfaktor: Gäste, die das Gefühl vermittelt
bekommen, willkommen zu sein, sind zufriedener, bleiben länger, geben mehr Geld aus, kommen häufig wieder und empfehlen den Ort weiter.» Verbesserte Gastgeberkompetenzen hätten somit einen positiven Effekt auf den Umsatz und führten zu einer höheren Wertschöpfung und Beschäftigung sowohl in touristischen Unternehmen als auch in Betrieben, die indirekt von den Gästen profitieren. «Damit kann die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Zentralschweiz gestärkt werden», so Stettler.

Die Wissenschaftler planen, die Gästebefragung 2016 in der Zentralschweiz zu wiederholen. Gleichzeitig möchten sie auch Touristinnen und Touristen im Ausland, z.B. in Thailand und Österreich zur dortigen Gastfreundschaft befragen, damit die Kompetenzen der einzelnen Länder miteinander verglichen werden können.

10‘000 Unterschriften sind das Ziel
Das Forschungsprojekt erhebt aber nicht nur die Zufriedenheit mit der Gastfreundschaft, sondern will insbesondere Tourismusunternehmen für das Thema sensibilisieren und entwickelt konkrete Instrumente zur Verbesserung und Stärkung der Gastgeberqualitäten. Die Hochschule Luzern bietet unter anderem Workshops für Mitarbeitende und Führungskräfte von touristischen Betrieben an. Entstanden ist zudem die «Charta der Gastfreundschaft». Wer seine Unterschrift darunter setzt,
zeigt, dass er aktiv dazu beitragen will, dass die Gäste einen unvergesslichen Aufenthalt erleben. «Ziel ist, dass bis Ende Jahr 10‘000 Personen aus der Tourismusbranche und der Zentralschweizer Bevölkerung die Charta unterschreiben», sagt Jürg Stettler. Die bereits entwickelten und zusammengetragenen Instrumente und Hilfsmittel zur Stärkung der Gastfreundschaft sind auf der Website http://www.gastfreundschaft-zentralschweiz.ch zugänglich.

Über das Forschungsprojekt erschien auch ein Bericht im Magazin der Hochschule Luzern. Zum Artikel gelangen Sie über diesen Link: http://www.hslu.ch/gastfreundschaft

Drei Departemente der Hochschule Luzern sind involviert
Im Forschungsprojekt «Stärkung der Gastfreundschaft in der Zentralschweiz» widmen sich die Departemente Wirtschaft, Soziale Arbeit sowie Design & Kunst der Hochschule Luzern der Frage, was Gastfreundschaft ist und mit welchen Mitteln sie sich verbessern und weiterentwickeln lässt. Das Projekt, lanciert im Rahmen von «Gästival», ist 2013 gestartet und dauert rund drei Jahre. Es wird von der Kommission für Technologie und Innovation KTI des Bundes finanziell unterstützt.
Partner sind die fünf kantonalen Tourismusorganisationen von Luzern, Uri, Schwyz, Obwalden und Nidwalden sowie pro Kanton ein Tourismusunternehmen: das Verkehrshaus der Schweiz, das Seminar- und Wellnesshotel Stoos, der Brünig Park, die Stanserhorn-Bahn AG und die Andermatt-Sedrun Sport AG. Weitere Informationen auf http://www.gastfreundschaft-zentralschweiz.ch

Anlagen:
Grafische Darstellung «Bedeutung der Gastfreundschaft für den Buchungsentscheid – Sicht Gäste vs. Experten» und «Zufriedenheit mit der Gastfreundschaft – Vergleich Experten, Bevölkerung und Gäste»

Gesamte Pressemitteilung/Medienmitteilung downloaden (PDF)

Kontakt für Medienschaffende:
Hochschule Luzern – Wirtschaft
Jürg Stettler, Leiter Forschungsprojekt
T +41 41 228 41 46, E-Mail: juerg.stettler@hslu.ch

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Das Berghotel Schwägalp mit neuer Führung

Mit Remo Brülisauer, wohnhaft im appenzellischen Haslen, ist es der Säntis-Schwebebahn AG gelungen, einen Einheimischen als Nachfolger für die Führung des Berghotel Schwägalp zu gewinnen.

Mit Remo Brülisauer, wohnhaft im appenzellischen
Haslen, ist es der Säntis-Schwebebahn AG gelungen,
einen Einheimischen als Nachfolger für die Führung
des Berghotel Schwägalp zu gewinnen.

Schwägalp  Per Ende Juli hat der Betriebsleiter des Berghotels Schwägalp, Michael Remus, die Säntis-Schwebebahn AG verlassen und stellt sich einer neuen Herausforderung im Gastronomieunternehmen der Fachhochschule St. Gallen.

Am 1. Juni 2002 trat Michael Remus seine Tätigkeit als Verantwortlicher des Gastronomie- und Hotelbetriebs auf der Schwägalp an. Mehr als elf Jahre trug er mit seiner initiativen, engagierten Art und seinem besonderen Organisationstalent zum Erfolg der Säntis-Schwebebahn AG bei. All seine Arbeitskolleginnen und -kollegen, die Geschäftsleitung und der Verwaltungsrat wünschen ihm für die Zukunft alles Gute, viel Glück und Erfolg.

Mit Remo Brülisauer, wohnhaft im appenzellischen Haslen, ist es der Säntis-Schwebebahn AG gelungen, einen Einheimischen als Nachfolger für die Führung des Berghotel Schwägalp zu gewinnen. Remo Brülisauer ist ausgebildeter Gastronomiefachmann und Hotelier HF/SHL. Er hat am 1. August die Verantwortung für die Geschicke des altehrwürdigen Berghotels übernommen und wird damit auch den neuen Gastronomie- und Hotelbetrieb auf der Schwägalp mitprägen und führen. Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung wünschen ihm einen guten Start, alles Gute, viel Erfolg und Befriedigung in seiner neuen Funktion.

Pressemitteilung / Medienmitteilung (PDF)

Zeichen: 1’275 (inkl. Leerzeichen, Titel nicht mit gerechnet)
pd-sbu, 7. August 2013

Kontakt :
Säntis-Schwebebahn AG
Bruno Vattioni, Geschäftsführer +41 71 365 65 52,
bruno.vattioni@saentisbahn.ch
CH-9107 Schwägalp
T +41 71 365 65 65
http://www.saentisbahn.ch, kontakt@saentisbahn.ch

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